Leider habe ich seit gestern nach dem Start der 2017´er Tuono Factory den Service-Alarm im Dash. Lt. Guzzi-/IAW-Diag Fehlercode 1301:
Das Rücklicht kommt mir sehr dunkel vor, habe aber noch nicht gemessen, welche Spannung da ankommt.
Batterie hat ohne laufenden Motor über 13V (LiFePo), alles Andere (auch Scheinwerfer, Blinker) funktionieren einwandfrei.
Betätigt man die Bremse vo/hi geht das Rücklicht fast aus und flackert kaum sichtbar und das Bremslicht leuchtet nicht.
Der Fehler lässt sich löschen, ist auch nach Zündung ein verschwunden, kommt aber ziemlich sofort, nachdem man kurz losgefahren ist (vermute nach der ersten Bremsung).
Normalerweise sucht man ja immer dort nach dem Fehler, wo man zuletzt dran war.
Ich hatte einige Tage zuvor lediglich die komplette Scheinwerfereinheit gewechselt. Dort sitzen ja aber nur die beiden Lichtrelais für Abblend- und Fernlicht, Leitungen/Stecker vom linken Lenkerschalter zu den Scheinwerfern und die Anschlüsse für die Anzeigelampen im Display. Nix mit Bremslicht…
Im Schaltplan finde ich ein „31 RECOVERY LOGIC RELAY COMMAND OUTPUT (STOP LIGHT)“
Ich denke, das werde ich mal lokalisieren „checken“, scheint sich in der Nähe der Batterie, also im Heck zu befinden und ist mit 30A (?) abgesichert. Vielleicht liegt da der Hund begraben.
Hat jemand sonst noch andere brauchbaren Ideen oder Tipps?
Das hört sich nach einem gekickten Kabel (Kabelbruch) oder eher wahrscheinlich einem durchgescheuerten Kabel an was nun Masse Kontakt am Rahmen zb hat.
Hast du mal geprüft die einzelnen Elektischen Bauteile abzustecken und zu schauen ob der Fehler weiterhin auftritt? Vllt lässt sich der Übeltäter somit eingrenzen
Irgendetwas in der Richtung wird es sein. Tippe auch am ehesten auf einen Massefehler.
Hatte aber seit dem WE bisher weder Zeit noch Lust mich weiterkamt zu beschäftigen.
Melde mich mit Update(s).
Es scheint die 5A Sicherung gewesen zu sein, die war defekt.
Habe sie gegen eine Neue getauscht und es funktioniert wieder alles - hoffe das bleibt auch so.
Die habe ich wohl etwas überbelastet, als ich am Scheinwerfer gefrickelt und getestet habe. Man sollte vor solchen Arbeiten doch immer besser mal die Batterie abklemmen
Leider war die Sicherung doch nicht das Problem.
Sobald der Motor gestartet wurde, flog die 5A Sicherung wieder heraus. Positionslicht vorn, Abblend- und Fernlicht funktionierten bis dato.
Ich habe daraufhin alle Steckverbindungen in der vorderen Verkleidung getrennt und mich langsam vorgetastet.
Die beiden Lichtrelais auf Funktion geprüft, die Scheinwerferlampen auch. Zündschloss schaltet an allen Pins durch. Und jetzt kommt es:
Ein Kumpel überredete mich, es nach diversen überlasteten 5A Sicherungen mal kurz mit einer 7,5A Sicherung zu probieren :thumbdown: Dummerweise habe ich mich nach anfänglicher Abneigung dann doch dazu breitschlagen lassen. Ich ärgere mich immer noch darüber, dies getan zu haben. Die 5A Sicherung hat schon ihren Sinn. Schlechte Idee!
Nun funktioniert zwar das Rück- und Bremslicht wieder, aber die vorderen Scheinwerfer alle nicht mehr.
Das Schutzrelais im Heck gibt 12V Spannung (grün/blau) über die 15A Sicherung auf den Laststromkreis der Lichtrelais (grün/weiß). Hierfür gibt es vorne den 2-poligen Stecker, Masse hat er auch.
Bei dem 6-poligen (5 belegt) stimmt etwas nicht, was mich irritiert ist Folgendes:
Vom Dashboard geht eine Leitung (Pin 7 - Lichtrelais) an den Lenkerschalter (gelb/schwarz). Dort messe ich aber nur noch knapp 5V.
Dies teilt sich dann im Lichtschalter auf die Lichtrelais für Fern- und Abblendlicht. 5V sind für die Erregerspulen der Relais vermutlich zu schwach, denn ich gehe davon aus, dass es sich um normale Kfz-Relais handelt und es 12V sein müssten. Von dort geht es dann zum Schutzrelais über eine Diode an Masse.
Könnte der Fehler nun am Schutzrelais, oder an der bei „Zündung ein“ zu geringen Speisespannung (5V) aus dem Dash kommen?
Außerdem liegt, wenn der Motor läuft, dort gar keine Spannung mehr an, nicht einmal die 5V.
Ich befürchte, dass der ursächliche Fehler vielleicht noch nicht behoben ist und durch die blöde Idee mit der 7,5A Sicherung nun das Display gehimmelt wurde.
Kurzzeitig hatte ich heute den Fehlercode U0140 „Kommunikation CAN zum Bordinstrument“, was irgendwie dazu passt.
Ich habe den Fehler dann gelöscht und einige Male die Zündung eingeschaltet und auch mal gestartet - der Fehler kam nicht mehr wieder. Ansonsten gibt es keine Fehlermeldungen oder Alarm(e) im Display.
Ich habe mal einen Kennzeichenhalter montiert und ein Kabel gequetscht. Nach einer Weile hatte ich nach einer Wäsche genau dein Problem. Das Kabel hatte einen Masseschluss. Ich Tippe also auf einen solchen. Ja das mit der 7,5 er war eine blöde Idee. Wenn danach jetzt andere Dinge nicht funktionieren ist noch was kaputt gegangen.
Kann ich ziemlich sicher ausschließen. Alle Masseverbindungen geprüft/gemessen und alle stromführenden Leitungen gegen Masse mit Widerstand unendlich gemessen.
Erstaunlicherweise messe ich aber (nur) zwischen Schutzrelais (19) und der Sicherung C und E an der rot/braunen Leitung einen nur sehr geringen Widerstand gegen Masse. Ich würde eigentlich unendlich erwarten. Trenne ich an der Sicherung auf, so kann ich genau sehen, dass es nur dort der Fall ist. Der Weg von der Sicherung in den mittleren/vorderen Kabelbaum ist sauber (Widerstand gegen Masse ab dort unendlich). Das Schutzrelais scheint aber zu schalten, wird jedoch leicht warm (normal?).
Über diesen Strang (Sicherung C und E) läuft ja die gesamte wichtige Versorgung der ECU (15A C) und eben Licht (15A E).
Bis auf das Licht vorne funktioniert aber alles und ohne Fehler in der ECU, wenn man keine provoziert).
Die beiden 15A Sicherungen fliegen auch nicht raus, was ja bei einem Kurzschluss an Masse zu erwarten wäre.
Könnte also bitte jemand bei sich einmal an den Sicherungen C und E nachmessen, ob dort ebenfalls Durchgang gegen Masse festzustellen ist? Man kann dazu ganz einfach oben an den Sicherungen (kleine Pins an der Oberseite) gegen Masse / - Batterie messen.
Einmal mit, 1x ohne Zündung - Das wäre super!
Die vorderen Scheinwerfer funktionieren nämlich nach wie vor nicht.
Die Lichtrelais für Abblend- und Fernlicht werden nicht mehr angesteuert, bzw. können sie auch nicht, da die Schaltspannung für die Relais aus dem Armaturenbrett / Dashboard (PIN 7) über den Lichtschalter am Lenker nur noch 4,7V beträgt.
Gemessen bis zum letzten Stecker vor dem Lichtrelais (Markierung 4,7V).
An allen Sicherungen liegen 12V an, auch an der Sicherung B, welche das Armaturenbrett ansteuert. Das Schutzrelais 19 schaltet durch.
Möglich wäre also ein Problem weiter vorn (also vor der Sicherung - deswegen die Vergleichsmessung), oder ein Defekt im Armaturenbrett, so dass dort die Spannung abfällt und die Relais nicht mehr schalten kann…
Das wären bisher meine Einzigen Erklärungen.
