Auspuffklappe drückt sich zu

Servus miteinander,

Da ich letztes ein interessantes Problem mit meiner Auspuffklappe hatte, wollte ich auch euch daran Teilhaben lassen. Villeicht ist es für den Einen oder Anderen interessant.

Ausgangssituation
Rsv4 r Aprc 2014 E3, 13400km
HW100/AG23 Racemapping mit Akra
Über den Winter wurden 6 Ventile eingestellt, neue Steuerkettenspanner und Steuerketten, neue Zündkerzen

Moped aus dem Winterschlaf geholt und Batterie angeschlossen. Zündung ein, das gewohnte zu und wieder auf fahren der Auspuffklappe blieb jedoch aus (klappe fuhr zu aber nicht mehr auf). Man hörte auch dass der Klappenmotor es nicht von allein geschafft hat wieder auf zu fahren. Durch manuelles drehen an der Klappe hat er es dann geschafft. Ok dachte ich mir, werden halt die Züge oder die Klappe etwas schwergänging sein. Hab das Moped dann mal 5min warmlaufen lassen um allgemein alles zu checken. Zündung aus und wieder an, mal schauen was die Klappe jetzt macht… Klappe fährt zu und auch wieder auf. Soweit so gut. Nur findet sie ihren Endanschlag in der offenen Stellung nicht und fährt minimal hin und her, bleibt aber offen. Gut dann Bau ich nachher mal alles auseinander, schmiere die Züge, teste die Klappe auf freigängigkeit und lern alles neu an, dann sollte das Problem behoben sein. Durch das Racemapping gibt es auch keinen Fehler, falls es ein Problem mit der Klappe gibt oder wenn sie ausgesteckt ist.
Ich dachte mir für eine kurze Probefahrt zur Tankstelle um ihr neuen Sprit zu spendieren, steck ich die Klappe einfach ab. Offen ist sie ja und fehler gibt’s durchs mapping auch keinen.
Moped läuft super. Sie springt sofort an und auch das Rasseln der Steuerketten wie vor dem Service ist endlich weg.
Nach ca. 8km dachte ich mir „gibst mal bissl mehr Gas“. Die RSV4 wollte aber ab 5500 nicht so recht und je höher die Drehzahl, desto schlimmer wurde es. Es fehlte komplett die Leistung und bei 7000 gab es sogar starkes Ruckeln und leichteZündaussetzer.
Da dachte ich mir sofort, dass mein Händler vergessen haben könnte die oberen Einspritzdüsen anzustecken.
Also wieder heim und auf Fehlersuche gegangen. Ausgelesen über Dash und Guzzidiag aber auch keine Fehlermeldungen hinterlegt. Tank runter und… ja… alles wie es sein soll. Alle Stecker drauf und richtig angeschlossen, Benzinleitungen alle angeschlossen und auch die oberen Einspritzdüsen sahen gut und nicht verklebt aus, als ich die Aibox geöffnet habe um sie zu kontrollieren. Hmmmm… vielleicht ist es die Benzinpumpe, die dicht ist und zu wenig fördert. Zum Glück hat mein Kumpel nicht weit und hat mir kurzerhand seinen Tank von einer E4 RSV4 gebracht. Leider hat auch der andere Tank keinen Unterschied bewirkt. So langsam machte sich Ratlosigkeit breit. Zündung verstellt? Kann nicht sein, dann würde sie unten rum auch nicht richtig laufen. Auspuffklappe? Die ist ja offen und hängt noch am Stellmotor. Evtl. doch die oberen Einspritzdüsen verstopft?
Bin dann erstmal duschen gegangen und hab überlegt. Es lässt mir allerdings keine Ruhe und die Klappe habe ich vorher nicht probiert. Also wieder in die Garage, den Stellmotor angesteckt, Helm auf und ab. Was soll ich sagen… auf einmal ist der Vortrieb zurück und die RSV4 marschiert nach vorn so wie es sich gehört. Krass dachte ich mir, obwohl die Klappe durch die Feder und den Stellmotor (auch wenn dieser abgesteckt ist, aber einen gewissen Wiederstand hat er ja trotzdem) drückt sich die Auspuffklappe durch den Abgasstrom ab ca. 5500 U/min zu.
Naja gut dass sie wieder läuft, aber komisch find ich das ganze schon. Das sich die Klappe zu drücken kann hab ich auch schon mal gelesen, aber ich dachte erst bei viel höheren Drehzahlen.
Was macht dann jemand der sich einen Eliminator einbaut und zusätzlich die Züge aufhängt. Da bleibt die Auspuffklappe ja auch nur durch Federkraft auf. :think:

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende :wave: und falls jemand Probleme hat bei 6000U/min obwohl Sprit usw. alles passt, dann schaut mal auf eure Klappe.

Grüße Mathias

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Gruss Rolf

Ja das wäre eine Lösung. Ich dachte nur nicht dass es schon reicht, den Klappenmotor einfach abzustecken und dass die Drehzahl bei der es passiert, um einiges höher sein muss.

Gruß Mathias

Hatte ich auch bei meiner 16er mit Klappe im Krümmer, hat nur noch 10000 gedreht. Habe dann das Motorrad auf die Seite gelegt und im montieren Zustabd die Klappe mit Schweisspunkt gesichert.
Gruss Andy007

Wenn meine 14er irgendwann mal dauerhaft für die Rennstrecke umgebaut bleiben sollte, dann kommt die Klappe sowieso raus. Bis dahin bleibt der Klappenmotor einfach dran.

Gruß Mathias