Wer Probleme mit dem Verdrehen der Reifen hat („twisting“) kann zuerst ein leicht flüssiges, verflüchtigendes Montagemittel ausprobieren. Sollte das nicht helfen, kann das Rad am Sitz des Reifenwulstes auch gerändelt werden > sofern kein Karbonrad :mrgreen: Dadurch wird das Twisting durch zusätzliche Reibung vermindert/eliminiert.
Guter Tip. Besten Dank. Ich versuch es mal damit.
Das ist ein „generelles“ Problem bei lackierten oder pulverbeschichteten Felgen. Die Oberfläche ist zu „glatt“, Deshalb bevorzuge ich die eloxierten Felgen wie die OZ Piega R. Dort habe ich das Problem nicht im geringsten und ich montiere meine Reifen mit genügend Montagepaste. Man kann bei OZ das Felgenhorn mit Speziallack behandeln lassen, dann hält es 1000%. Das ist wie grobes Schleifpapier
…und ein weiterer Vorteil für eloxierte Schmiederäder im Gegensatz zu pulverbeschichteten Rädern: wieder 100/150 Gramm Lack gespart
Danke harald63
Sehr gut erklärt, was ich meinte.
Zusammen bekommen wir (alle) das schon hin,
Geiles Forum
Zufällig hätte ich noch welche zu verkaufen…
Und wie wuchten wir nun beides mit den bekannten Bordmitteln (den Eigenkreationen der Wuchtblöcke)?
Ich habe einen Satz Schmiedefelgen (haben mal Tiger gehört). Bisher habe ich den nur nicht für die Slicks Verwender. Muss ich wohl ändern.
[quote=harald63 post_id=8405 time=1554448826 user_id=69]
Was Hinz zu der Platzierung des Gewichtes (innen/aussen) schreibt ist für ein dynamisch ausgewuchtetes Rad korrekt. Beim statischen Auswuchten wird z.B. ein Seitenschlag nicht erkannt bzw. dessen Auswirkung auf die Schwingungen.
„Innen“ wird beim dynamischen Auswuchten (z.B. bei PKW) nur aus optischen Gründen gewuchtet, da es technisch keinen Sinn macht. Ich will doch nicht an einer ungünstigen, ungefederten und rotierenden Stelle zusätzliches Gewicht anbringen. Vor allem nicht, wenn ich viel Geld für ein Karbon- oder Schmiederad ausgebe. Soweit zur Theorie.
Beim statischen Auswuchten (z.B. Motorrad) wird jedoch lediglich die Schwerkraft berücksichtigt, aber keine dynamischen Schwingungen. Also kann ich hierdurch nur das „Gegengewicht“ der schwersten Stelle ermitteln. Dieses sollte auf jeden Fall entweder mittig verklebt werden oder halbiert je aussen Richtung Felgenhorn. Letztes würde ich bevorzugen.
Hier noch ein kurzes Video:
https://www.youtube.com/watch?v=TQwTAFXO21k
[/quote]
Danke für diese ausführlich Antwort, du bestätigst das es ein Unterschied ist ob man außen oder mittig der Felge seine Gewichte klebt.
Trotzdem schwer zu glauben das 5mm näher zur Achse gleich das doppelte an Gewicht ausmacht.
Felgen und Wuchtbock habe ich hier, werde das mal Ausprobieren wie sich die Felge verhält.
Damit werden alle, die meinen statisches Wuchten auf `nem Wuchtbock wäre genause effektiv wie das Wuchten auf einer elektronischen Wuchtmaschine, eines Besseren belehrt.
Gruß Ingo #57
Können Elektronische Wuchtmaschinen Statisch wie Dynamisch Messen?
Das Video zeigt schön, wie und wieso Dynamisch aussieht, aus dieser Unwucht herauszubekommen ob das nur Statisch oder auch Dynamisch ist ist schon heftig.
naja, ist halt erst mal die Theorie.
Bei PKW Rädern (mit hoher Maulweite z.B. 9.0 Zoll Breite) macht es einen grossen Unterschied, ob ich innen oder aussen wuchte. Daher muss bei diesen Rädern unbedingt dynamisch ausgewuchtet werden und es braucht beim Innenkleben eben fast das doppelte an Klebegewichten. Je kleiner die Maulweite des Rades umso kleiner die Gewichtsdifferenz.
Bei den schmalen Motorrad-Rädern, die meist statisch gewuchtet werden, ist der Unterschied Klebegewichte mittig zu li.-re. eher gering. Auch das Taumeln, welches nur beim dynamischen Auswuchten behoben werden kann, ist durch die schmalen Räder weniger relevant als bei den PKW Rädern.
Wenn aber das gesamt zu verwendende Klebegewicht an nur einer Seite (Felgenhornnähe li. oder re.) geklebt wird, dann ist das schlichtweg falsch. Das Rad wird dann, wenn auch nur minimal, beim Fahren (Fahren ist ja dynamisch) taumeln. Durch die kleine Maulweite des Rades aber eben kaum oder nicht spürbar. Also trotzdem immer entweder das gesamte Klebegewicht innen anbringen oder je die Hälfte aussen.
Ich hoffe das ist noch einigermassen verständlich erklärt.
Keep on Racing
Harald
Ich hab mal einen der Reifendienste auf der Rennstrecke die hinten nicht gewuchtet haben nach der Begründung gefragt. Die Antwort war das sich der Reifen ja sowieso beim Beschleunigen noch auf der Felge verdreht.
So ein Blödsinn und das von einem Rennreifendienst. Natürlich stimmt es, das der Reifen sich verdrehen kann (twisting), sofern wichtige Dinge nicht beachtet werden, die das eben verhindern.
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Verflüchtende Montierpaste verwenden.
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Die Oberfläche am Reifensitz, zwischen Reifenwulst und Felge muss eine gewisse Rauheit haben. Idealerweise entweder gerändelt oder mit ‚Körnern‘ beschichtet.
Bei eloxierten Rädern reicht meist auch die Rauheit der Oberfläche.
Zum Testen einfach einen Strich von der Reifenseitenwand zum Rad machen.