Ich hab da mal eine Frage, die mir schon seit Tagen im Kopf rumspukt.
Ist es wirklich notwendig, Rennreifen auszuwuchten? Auf der Strecke sammelt man ja einigen Pick-up auf und an den Flanken bilden sich ja auch die Gummikugeln. Dadurch ändert sich ja auch wiederum das Gewicht an den einzelnen Punkten vom Reifen.
Will damit jetzt keine Diskussion lostreten. Aber vllt hat ja jemand genauere Infos zu dem Thema.
Ich gehe so vor alle reifen einfetten und dann auf 4-5bar Druck drauf nach dem ersten aufziehen, das er richtig Sitz.
Dann lasse ich den Druck ab auf ca. 2 bar.
Warum so viel damit es kein Höhenschlag gibt.
Wie konroliere ich das , ganz einfach .
Felge auf Wuchtbock und schnell drehen.
Dabei achte ich drauf ob Felgenhorn und der Kontrollelinie des Reifen außen gleichmässig läuft. Linke Seite wie rechts.
Und sehe ich auch ob Felge ok ist.
Wenn er nicht Sitz ist die Line des Reifen tiefer an einer Stelle… Also noch mal 4-5 bar drauf und hoffen er kommt raus.
Wenn nicht abdrücken und neu fetten bis es passt.
Wenn ich die Felge eh auf dem Wuchtbock habe nehme ich mir die Zeit um zu wuchten.
Geht ja schnell wenn man Übung hat.
So bin ich auf der Sicherenseite das der Reifen richtig drauf sitzt und ist von mir Gewuchtet.
Die Diskussion hatte ich öfter nach dem Moto hinten braucht Mann nicht eh nicht … bla bla.
Meinst du das der Kolleg dann den Reifen kontroliert ob er sitz?
So wie du Gummikugel aufnimmst gibst du auch ab wieder ab.
PS: Ich habe mehre Felgen Sätze als gibt es bei mir kein Problem mit den Dunlop KR wegen verdrehen.
Wenn ich in der Pause schnell für einen Kollege Dunlop Reifen hinten um ziehen muss. Der in gleich fahren will nehme ich nur Wasser mit ganz ganz wenig Fett, damit er nicht verdreht da der niedrige druck von 1,3 -1,5 Bar kann es passieren.
Ich hatte mal vorn unwucht und da hat die Kanzel so vibriert bei 270 das die fast abgerissen ist.
Gewuchtet wird bei mir immer vorn und hinten penibel.
… Und ich achte auch auf den Punkt, dass dieser beim Ventil ist
…von Hinz mit den Höhenschlag halte ich für sehr Interessant.
Selber habe ich erst nur die Felge auf den Wuchtbock und die leichteste Stelle markiert, somit kann der Punkt gegenüber gesetzt werden.
Bei gewichten gehe ich da nicht bis zum letzten Gramm, wobei ich vorne genauer vorgehe wie hinten.
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Ist schon interessant das es bei so einer Sache viele verschiedene Ansätze gibt.
Lasse die Reifen in aller Regel beim Reifendienst vor Ort montieren. Die wuchten ja alle mit Bock aus und kleben dann auf eine Seite der Felge die Gewichte. Den Vorderreifen habe ich jetzt beim Reifenhändler in meiner Nähe montieren lassen. Der hat die Gewichte auf beide Seiten der Felge geklebt und das an unterschiedlichen Punkten.
Wegen dieser Unterschiede kam ich auch auf meine Eingangsfrage
Meiner Erfahrung über Jahren möchte ich nur das Gewicht in der Felge Mitte haben brauch ich viel mehr Gewichte wie wenn ich ganz außen links und rechts das Gewicht setze in ca. Halb soviel… Klar.
Mir persönlich ist der Höhenschlag wichtig , ob ich jetzt 20- 40 gr. brauch eher Nebensache.
Wenn man mal kein Fett oder Flutschi hat, kann man zum Aufziehen der Reifen auch das Haarspray der Freundin oder vom Gridgirl nehmen Funktioniet auch problemlos
@HHinz , verstehe ich das richtig, wenn du die Gewichte außen am Felgenbett klebst, brauchst du knapp die Hälfte , gegenüber mittig der Felge?
Verstehe nicht wieso, kannst du das näher erklären?
Ich habe da mal ein Wette verloren, beim Reifenhändler.
Hatte mal wunderschöne lackierte Felgen vor x Jahren und gesagt gelbe das Gewicht in die Mitte der Felge oder in Speiche das es nicht sichtbar ist. (Speiche U-Form der alte Mille felge)
Ich war der meinung egal wo das Gewicht klebt es muss doch gleich sein.
Da hat mir der gute Mann gesagt je mehr mir in Achse Mitte gehen oder Zenturm , brauch ich mehr Gewicht .
Wie wenn er es außen links rechts klebt.
Habe nur gelacht und gesagt glaub ich nicht.
Dann haben wir das mal getestet und ich war eine Kiste Bier ärmer.
Was Hinz zu der Platzierung des Gewichtes (innen/aussen) schreibt ist für ein dynamisch ausgewuchtetes Rad korrekt. Beim statischen Auswuchten wird z.B. ein Seitenschlag nicht erkannt bzw. dessen Auswirkung auf die Schwingungen.
„Innen“ wird beim dynamischen Auswuchten (z.B. bei PKW) nur aus optischen Gründen gewuchtet, da es technisch keinen Sinn macht. Ich will doch nicht an einer ungünstigen, ungefederten und rotierenden Stelle zusätzliches Gewicht anbringen. Vor allem nicht, wenn ich viel Geld für ein Karbon- oder Schmiederad ausgebe. Soweit zur Theorie.
Beim statischen Auswuchten (z.B. Motorrad) wird jedoch lediglich die Schwerkraft berücksichtigt, aber keine dynamischen Schwingungen. Also kann ich hierdurch nur das „Gegengewicht“ der schwersten Stelle ermitteln. Dieses sollte auf jeden Fall entweder mittig verklebt werden oder halbiert je aussen Richtung Felgenhorn. Letztes würde ich bevorzugen.
Der Pirelli (1,7 bar) bewegt sich übrigens auch auf der Felge wenn man die übliche Menge an Montagepaste verwendet. Ich werde es das nächste mal machen wie Hinz. Wasser mit sehr wenig Montagepaste. Auf klebriges Haarspray habe ich keine Lust.