diesen Winter will ich mich meinem Fahrwerk weiter widmen. Genauer gesagt will ich die Gabel und das Federbein zur Wartung / zum Service wegschicken und ich überlege auch im gleichen Zuge die Gabel optimieren zu lassen.
Es soll aufjeden Fall den Wartungsaufwand nicht drastisch erhöhen. Alle zwei Jahre ein Service und gut ist. Das sind bei mir als ca. 8 Veranstaltungen in den zwei Jahren (+/- zwei Veranstaltungen - somit maximal 10 Veranstaltungen a 2 Tage in zwei Jahren). Ich denke damit fällt ein close Cartridge schonmal raus - spätestens preislich wäre es rausgefallen :mrgreen: .
Ist das open Cartridge nicht so Wartungsbedürftig wie das close Cartridge? Preislich ist mir aber eigentlich auch das zu teuer.
Ich dachte da eher an ein Valve / Piston Kit. Kann jmd. da was empfehlen?- habe mir mal zwei rausgesucht:
Vorne ist die originale Öhlins Federgabel der Factory /RF bis 2016 verbaut (FG016)
Es muss ja nicht unbedint Öhlins sein. Habe schon viel gelesen, dass das „Zeugs“ von K-Tech sogar besser für unsere Mopeds / Gabeln sein soll.
Was haltet Ihr davon und gibt es irgendwelche Adresse oder hat jmd. einen Kontakt wo man das gute Zeug „günstig(er)“ beziehen kann?
Vielen Dank für Eure Meinungen / Einschätzungen.
Grüße
P.s.: Ich habe extra keine Zeiten geschrieben - aber für die jenigen die es interssiert nur so viel, dass ich immer gut im ersten drittel der zweitschnellsten Gruppe mitschwimme und je nach Veranstalter und Event auch mal die Zeiten in der schnellsten Gruppe fahren kann.
Es geht mir eher um das mehr an Reserven / dem besseren Vorderradgefühl was ich mir von der Optimierung verspreche. Die Zeiten fallen dann schon von ganz alleine.
mir fehlt irgendwie das klare(re) feedback vom Vorderreifen. Fahrwerk ist auf mich eingestellt (grob durch Aprilia Grebenstein und dann auf der Strecke in Betriebstemp. durch Steve vom Öhlins Service Center Sachsenring / Racespare.com) und funktioniert soweit auch ganz gut.
Das Problem ist: ich bin 2016, war das glaub ich, eine RSV4 Factory gefahren wo irgendwas an der Gabel gemacht wurde sodass ich beim fahren dachte was für ein geiles Gefühl zum Vorderrad. Ich konnte quasi höhren/ fühlen wie der Gummi auf der Strecke klebt. Ich weiß nicht wie ich das Gefühl beschreiben soll. Ich hatte es jedenfalls nie wieder und der Besitzer weiß auch nicht was in de Gabel ist …
Eigentlich ganz einfach bei der Gabel:
Federrate sollte zu deinem Gewicht stimmen - lieber mit Dämpfung arbeiten als Shimp Pakete zu ändern
Negativfederwege müssen stimmen
Luftkammer muss gemessen werden
Ölviskosität sollte stimmen und fertig.
Bei einem Service wird das eigentlich alles gemacht und somit solltest Du diese Gefühl wieder haben.
Lieber etwas weicher als zu straff.
Hab meine original Öhlins Gabel bei Goede Motorsport machen lassen Feder passend zum Gewicht und nen Service . Nen Traum. Da brauchst kein anderes cardrige!
Ich kann Dir den Lars von Motorradtke in Gera empfehlen… super Typ und weiß wirklich viel. Ich lasse mein FW immer bei im machen… Er kann Dir echt gutes Feedback geben. Er betreut auch den ein oder anderen Rennfahrer auch Grebenstein z.Bsp…
Ruf an fahr hin und sprich einfach mit ihm…
Wie [mention]stoner[/mention] und [mention]bärchen[/mention] schon richtig geschrieben haben, brauchst du nicht so einen Riesen Aufwand betreiben… So ne Kartusche kann auch mal langsamer machen, wenn man sie nicht in den Arbeitsbereich bekommt.
Die Seriengabel reicht bis 2:04 und schneller in Brünn! So. Ich bin zwar noch ein paar Sekunden entfernt, bei mir reicht sie für 2:10 +
Die Gabel ist auf so hohen Niveau, dass sie Serie mit einem geänderten Shimpaket in der italienischen SST Meisterschaft gefahren wird…
Lass datt Dingen erst einmal ordentlich auf dich abstimmen, also Federrate und SAG und fahr :thumbup:
Kann dir auch den Dave von DS Suspension empfehlen, der mach gute Arbeit, leider ist er etwas eigen
Wenn du mal irgendwann im vorderen drittel der 1. Gruppe bist, weisst du auch genau was geändert werden muss.
Bis dahin wollen ne menge Menschen an dein Geld, that’s it!
Gabel: Seriengabel ist wirklich ein gutes Ding. Da für Strasse gebaut, musst du den Regelbereich mehr in Richtung Rennstrecke verlegen. Wie Frank schon gesagt hat, wurde die Gabel so auch in der intalienischen Meisterschaft gefahren, obwohl gemäss Reglement eine Cartdidge erlaubt wäre. Mit leicht geänderten Shims kannst du die Gabel bis zu einem sehr hohen Level fahren. Gasdruckgabeln bringen noch die letzten Prozente, bedingen aber eine entsprechende Fahrweise und der Wartungsaufwand ist deutlich höher. Wie Frank schon sagte, wenn nicht entsprechend gefahren oder entsprechend gewartet, macht sie dich gar langsamer …
Federbein: Hier ist unbedingt das Nachrüst-TTX zu empfehlen. Da machen sich die getrennten Regelkreise für Druck- und Zugstufe schon bemerkbar. Das Öhlins-Serienfederbein (bis 2016)hat nicht getrennte Regelkreise. Eine Änderung der Einstellungen Druckstufe beeinflusst somit auch ein wenig die der Zugstufe. Wie auch bereits gesagt ist eine saubere Einstellung des Negativ-Federweges eine wichtige Geschichte … Wie das Serien TTX der 2017 → ist, kann ich nicht beurteilen, da ich noch keine Erfahrungswerte habe.
Dann müsstest du dir ebenfalls überlegen, ob du deine RSV4 auf 2017er Konfiguration unbauen willst (Umlenkung). Ich hab dies ja bei meiner so gemacht und das Fahrwerk entsprechend angepasst. Vor allem am Federbeim musste da Hand angelegt werden.
Für die Saison 2018 hat mich das auf jeder Strecke zwischen 5-6 Sekunden schneller gemacht im Vergleich zum Vorjahr. Die Zeit hole ich nicht durch mehr Risiko, sondern durch besseres Vorderradgefühl. Somit bremse ich später, mehr in die Kurve hinein und hab so mehr Kurvengeschwindigkeit und eine geringere Bremsphase.
Im Vergleich, hatte in meiner Gabel eine Zeit lang ein open cartridge von Öhlins drinnen, ich glaub es heisst 213 oder so.
Aktuell habe ich die FG43 Gabel auch mit „nur“ Anpassung und die arbeitet so fein, da geht einiges.
Für mich gäbe es somit keinen Grund auf ein open zu gehen.
ClosedCartridge ist natürlich eine Stufe drüber, aber das muss man auch mal ordentlich nutzen können.
Hinten finde ich ein überarbeitetes S46 Bein auch richtig gut. … das TTX ist natürlich eine Nummer drüber was Konstanz angeht etc.
Ich finde auch, dass die GP besser mit dem naheliegenden Auspuffkrümmer umgehen als die MK Serie.
Ich selbst hab ein MK 2 TTX 36 und mache alle 2 Jahre Service drauf. Heuer ist es wieder soweit und ich habe heuer gemerkt wie die Dämpfung nachlässt je heisser das Federbein wird, also immer schön ans Service denken !
Andere Hersteller machen natürlich auch gute Sachen … z.B. Bitubo hat sich ordentlich gemausert in den letzten Jahren finde ich und K-Tech ist überhaupt eine eigene Sache.
Hatte ich in meiner ersten Kawa und war mega happy damit. Druck in Low und Highspeed einzustellen ist halt nicht so einfach für so manchen.
Beim K-Tech finde ich halt, sollte auch eine wissende Hand angelegt werden, denn mit dem Zentralventil ist das gar nicht soo einfach ein Federbein abzustimmen.
Das hatte ich in einer ZX6R 2010 … sehr stabiles Bein und mega Potential dahinter, aber wie gesagt, die Abstimmerei ist nicht so einfach.
Gesamtfazit von mir … .der Vorteil beim Öhlins ist, dass fast jede Fahrwerksbude mit dem Zeugs zu tun hat und hier fast immer guten Support bekommt.
Beim Bitubo und K-Tech empfinde ich es nicht so. Es gibt zwar auch immer mehr die sich damit befassen, aber echte Insider gibt es wenige.
Soooo … hab ich mich jetzt verzettelt ???
Ich hab gute Erfahrungen bei Haslacher, PEMA und Zupin gemacht.
Danke @ all für Eure Erfahrungen.
Wie im schon oben weiter erwähnt, habe ich Fahrwerk auf mich einstellen lassen (Geometrie / Fahrwerk erst kalt bei Aprilia Grebenstein und dann fein im warmen Zustand beim Steve am Ring direkt). Hinten ist übrings ein TTX MKII verbaut. Da sollte also eine normaler Service vollkommend ausreichen.
Meine Erfahrungen zu Lars hatte ich zufällig gestern schon im anderen V4 Forum geschrieben:
"Zu Lars möchte kurz meine persönlichen Erfahrungen schreiben:
Lars ist echt top was das Einstellen der Fahrwerke an der Strecke angeht! Menschlich auch n super Typ! Leider war ich aber, als ich meine Gabel zum Gabelservice zu Ihm geschickt hatte, nicht so zufrieden mit dem Ergebnis.
Gabel kam zurück und war undicht (Gabelfuß voller Gabelöl) weil beim Zusammenbau von einem Simmerring nicht das Verpackungsmaterial komplett entfernt wurde. Wurde auf Kulanz ann korrigiert! Dann hat er aus meiner Sicht extrem hohe Versandkosten berechnet. Habs nicht mehr genau in Erinnerung, aber ich habe die Gabeln so für ca. 8-10€ verschickt. Die Verpackung und das Verpackungsmaterial konnte er komplett wiederverwenden, hat mir aber ich glaube mich zu erinnern 16,-€ für den Versand berechnet. Bitte nagelt mich aber nicht fest - bei Gelegenheit kann ich mal nachgucken. Auf jedenfall war es um einiges teuerer als ich bezahlt hatte. Nun ja, leider hat sich beim nächsten Gabelserivce, welchen in dann woanders habe machen lassen, herrausgestellt, dass beim Zusammenbau der Gabel eine Unterlegscheibe vergessen wurde. Nicht schön sowas.
Wie gesagt, auf der Strecke und menschlich top der Mann. Aber sonst hat er einfach zu viel um die Ohren wenn Ihr mich fragt!
Jetzt gibt es wie immer Leute die nur gute Erfahrungen und Leute welche schlechte Erfahrungen gemacht haben. Ich habe hier lediglich meine Erfahrung zum Thema Lars Säger weitergegeben. Was wer und wie draus macht - eure Sache."
Dann werde ich wohl mal mit dem Dave Kontakt aufnehmen und er wird mir dann schon weiterhelfen können.
Wir verschicken unsere Gabeln und Fahrwerke nur noch mit UPS
Würde niemals eine Gabel die ja 2 bis 3 Euro kostet mit der Post verschicken…
Das kostet mehr als 18.- Euro, kommt aber sicher und in ganzen Stücken an!!!
Wenn ich einem Kunden seine FGR Gabel mit der Post schicke steinigt der mich.
Federelemente sind zu behandeln wie rohe Eier.
Wusste nicht, dass UPS die Pakete anders als DHL, DPD, Hermes und Co behandelt. Ich verpacke die Gabeln immer so, dass eigentlich auch nichts bei grober Handhabung passieren kann. Lars hat auch nicht mit UPS verschickt - war auch nur DPD oder so!- und eben nochmal nachgeschaut … es waren „nur“ 12.90,-€. Aber auch egal - darum gehts es hier ja jetzt nicht. Ich wollte wie gesagt nur meine Erfahrung mitteilen.
Das hab ich auch so verstanden, dass Du die Erfahrung teilen willst. Das ist auch gut so.
ich denke nur, dass zu einem guten Service Deiner Teile auch ein sicherer Transportweg gehört, mehr zu sagen war nicht meine Intension. :thumbup:
Und UPS ist definitiv ein weitaus besserer Transporteur als die Pappnasen der Post, aber dass steht auf einem anderen Blatt Papier
…
