Wenn ich es richtig sehe dann hat die RSV4 auch eine 3 Fach Umlenkung.
Zu RSV Mille und RSV 1000 Zeiten waren die Teile sehr anfällig, haben nur kaum die meisten gemerkt weil dieses Prozess schleichend war.
Hat man sein Motorrad auf den Seitenständer gestellt und angehoben konnte man richtig schön das Spiel in der Umlenkung feststellen.
Wurde da bei der RSV4 nachgebessert?
Kenne die Probleme eigentlich nur von den Sachs Fahrwerken … (aktuell auch bei nem Freund) mit Öhlins hatte ich persönlich noch keine Probleme. Aber wie Markus schon sagt, die Teflonscheiben vom Alain helfen da auch schon super.
An meiner und an einer von meinem Kumpel war der Umlenkungsknochen schon gebrochen.
Bei meiner hab ich den Riss zum Glück entdeckt.
Mein Kumpel saß auf einmal mit dem Arsch aufm Reifen.
Was mir bei den Forsaken-Teilen nicht so gefällt, ist die Tatsache, dass die Teile aus 7075er sind. Das ist zu hartes (und zu wenig elastisches) Aluminium. Bei Nachbau unserer 2017er Umlenkungen haben wir eine Umlenkung geopfert & die Legierung analysieren lassen. Unsere Kopie hat die selbige Zusammensetzung. Zudem gibt es zu beachten, dass die Forsaken Umlenkung eine andere Geometrie hat …
Die alten, bekannten Probleme bestehen bei den V4-Modellen nach wie vor.
Alle Lagerstellen in der Umlenkung sind mit Nadellagern bestückt, aus denen das Fett austritt oder ausgewaschen wird. Mit der Zeit korrodiert das ganze noch und dann ist es Schrott.
Am unteren Federbeinauge ist der Kugelkopf ebenfalls eine Schwachstelle , durch eine radiale Teilung dringt da ebenfalls Feuchtigkeit ein und die Kugel gammelt und klemmt fest. Es kann sich u.a. durch Fahrwerkspendeln bemerkbar machen. Es führt schlimmstenfalls zum Bruch der Kolbenstange.
Dem ganzen kann maan nur mit einer konsequenten Wartung beikommen. Sprich, den ganzen Kram zerlegen, reinigen, gangbar machen (halten) und gut geschmiert wieder zusammenbauen… Wie oft, richtet sich nach dem Einsatz. Der Tourenfahrer, der damit reichlich Kilometer im Regen bei seiner Alpenüberquerung macht, ist wahrscheinlich eher davon betroffen, als die Trackmaschine, die oftmals nur im Trockenen auf relativ sauberem Asphalt bewegt wird.
Das Spiel in der Umlenkung ist bauartbedingt normal und schon bei Neufahrzeugen vorhanden. Durch die Nadellager, die von Hülsen gestützt werden, durch die dann noch der Befestigungsbolzen geschoben ist, wird das Spiel erzeugt. Natürlich wird es größer, je schlechter der Zusand der Lagerstellen ist.
Ich hatte mit mal an der Mille die Arbeit gemacht, das ganze mit anderen Lagern und geschliffenen Bolzen spielfrei zu machen. War `ne Heidenarbeit, fühlte sich so beim Fummeln am Motorrad toll an, letztendlich habe ich im Fahrbetrieb dadurch aber keine relevante Verbesserung gespürt. Vielleicht ist mein fahrerisches level dafür dann doch nicht hoch genug.
Ich habe mal mit Peter [mention]Zweirad Knoderer[/mention] darüber gesprochen. Dieser meinte, dass in seiner doch längeren Schrauberkarriere ihn moch kein derart gebrochener Knochen vorgekommen ist. Somit scheinen die vorgekommen Brücke wirklich Einzelfälle zu sein. Das seiitliche Scheuern der Umlenkplatten haben wir ja mit den Teflonscheiben behoben.
[mention]buddy[/mention] Teilweise habe ich auch gestaunt, wie schwergängig die Lager im Federbein gehen. Als regelmässiger Racer gebe ich meine Federelemente jedes Jahr in die Wartung. Da werden auch die Lager angeschaut und geschmiert …
Wie Ingo schon beschrieben hat, ist die regelmäßige Wartung hier das wichtigste.
Viele Lagerungen von denen man dann die heftigen Bildern mit verrosteten Nadeln etc. sieht, sind über Jahre und 50-60TKM. nicht geschmiert worden.
Ich habe zusätzlich O-Ringe an meinen Umlenkungen verbaut die das seitliche Spiel ähnlich wie mit den Teflonscheiben minimieren und auch noch etwas abdichten.
So reicht es bei mir aus wenn ich alle 2 Jahre nach einigen Straßen-KM mit Wetterbedingungen demontieren und schmieren.