Gibt es bei der RSV4 Probleme mit der Umlenkung (Lager)?

Wenn ich es richtig sehe dann hat die RSV4 auch eine 3 Fach Umlenkung.

Zu RSV Mille und RSV 1000 Zeiten waren die Teile sehr anfällig, haben nur kaum die meisten gemerkt weil dieses Prozess schleichend war.

Hat man sein Motorrad auf den Seitenständer gestellt und angehoben konnte man richtig schön das Spiel in der Umlenkung feststellen.
Wurde da bei der RSV4 nachgebessert?

Da hat sich nichts geändert.

Alain bietet einen Satz Teflonscheiben an die das links / rechts Spiel minimieren.

Gruß Markus

Kenne die Probleme eigentlich nur von den Sachs Fahrwerken … (aktuell auch bei nem Freund) mit Öhlins hatte ich persönlich noch keine Probleme. Aber wie Markus schon sagt, die Teflonscheiben vom Alain helfen da auch schon super.

Gruß Marcel

Wo genau liegen da Probleme?
Ich weiß dass damals einige bei der RSV Mille/RSV 1000 das Nadellager vom Federbein tauschen lassen haben.

Ich meinte aber die Umlenkung an sich (den Knochen), nicht das Federbein.

Lagerprobleme gibt es hier keine aber der Knochen wandert gerne von links nach rechts, dabei schleift er dann an den Dreiecken.

Es gab in Amiland schon mal einen Fall wo das Dreieck durchgescheuert und gebrochen ist.
( da ist in meinen Augen aber was anderes schief gelaufen )

Gruß Markus

An meiner und an einer von meinem Kumpel war der Umlenkungsknochen schon gebrochen.
Bei meiner hab ich den Riss zum Glück entdeckt.
Mein Kumpel saß auf einmal mit dem Arsch aufm Reifen.

VG, Basti

20160720_104601.jpg
20160807_140759.jpg

A87AECCA-4DB2-4F2B-8F96-8712544BD546.jpeg
2017 RSV4 RF, leider zu spät die Teflonscheiben verbaut. Nach 1500 km waren die Schleifspuren in der Schwinge drin.

1 „Gefällt mir“

Von Forsaken Motorsports gibt es gefräste Umlenkungen, evtl kann man hier mit angepassten Lagern das Spiel auf ein Minimum reduzieren.

Was mir bei den Forsaken-Teilen nicht so gefällt, ist die Tatsache, dass die Teile aus 7075er sind. Das ist zu hartes (und zu wenig elastisches) Aluminium. Bei Nachbau unserer 2017er Umlenkungen haben wir eine Umlenkung geopfert & die Legierung analysieren lassen. Unsere Kopie hat die selbige Zusammensetzung. Zudem gibt es zu beachten, dass die Forsaken Umlenkung eine andere Geometrie hat …

Wir überlegen schon was bei unseren Teilen :laughing:

2 „Gefällt mir“

Ohne Zweifel, sonst hätte ich sicher nix gekauft :face_with_tears_of_joy: wie Schnellwechsler und Teflonscheiben :winking_face_with_tongue:

Davon habe ich auch schon gehört.
Mir geht es eher um die Lager in der Umlenkung, diese sind bei den älteren Aprilias gerne ausgeschlagen.

Die alten, bekannten Probleme bestehen bei den V4-Modellen nach wie vor.

Alle Lagerstellen in der Umlenkung sind mit Nadellagern bestückt, aus denen das Fett austritt oder ausgewaschen wird. Mit der Zeit korrodiert das ganze noch und dann ist es Schrott.

Am unteren Federbeinauge ist der Kugelkopf ebenfalls eine Schwachstelle , durch eine radiale Teilung dringt da ebenfalls Feuchtigkeit ein und die Kugel gammelt und klemmt fest. Es kann sich u.a. durch Fahrwerkspendeln bemerkbar machen. Es führt schlimmstenfalls zum Bruch der Kolbenstange.
DSCF0065.JPG
Dem ganzen kann maan nur mit einer konsequenten Wartung beikommen. Sprich, den ganzen Kram zerlegen, reinigen, gangbar machen (halten) und gut geschmiert wieder zusammenbauen… Wie oft, richtet sich nach dem Einsatz. Der Tourenfahrer, der damit reichlich Kilometer im Regen bei seiner Alpenüberquerung macht, ist wahrscheinlich eher davon betroffen, als die Trackmaschine, die oftmals nur im Trockenen auf relativ sauberem Asphalt bewegt wird.

Das Spiel in der Umlenkung ist bauartbedingt normal und schon bei Neufahrzeugen vorhanden. Durch die Nadellager, die von Hülsen gestützt werden, durch die dann noch der Befestigungsbolzen geschoben ist, wird das Spiel erzeugt. Natürlich wird es größer, je schlechter der Zusand der Lagerstellen ist.
Ich hatte mit mal an der Mille die Arbeit gemacht, das ganze mit anderen Lagern und geschliffenen Bolzen spielfrei zu machen. War `ne Heidenarbeit, fühlte sich so beim Fummeln am Motorrad toll an, letztendlich habe ich im Fahrbetrieb dadurch aber keine relevante Verbesserung gespürt. Vielleicht ist mein fahrerisches level dafür dann doch nicht hoch genug. :smiley:

Gruß Ingo #57

1 „Gefällt mir“

Ich habe mal mit Peter [mention]Zweirad Knoderer[/mention] darüber gesprochen. Dieser meinte, dass in seiner doch längeren Schrauberkarriere ihn moch kein derart gebrochener Knochen vorgekommen ist. Somit scheinen die vorgekommen Brücke wirklich Einzelfälle zu sein. Das seiitliche Scheuern der Umlenkplatten haben wir ja mit den Teflonscheiben behoben.

[mention]buddy[/mention] Teilweise habe ich auch gestaunt, wie schwergängig die Lager im Federbein gehen. Als regelmässiger Racer gebe ich meine Federelemente jedes Jahr in die Wartung. Da werden auch die Lager angeschaut und geschmiert …

Gruss

Alain

Wie Ingo schon beschrieben hat, ist die regelmäßige Wartung hier das wichtigste.
Viele Lagerungen von denen man dann die heftigen Bildern mit verrosteten Nadeln etc. sieht, sind über Jahre und 50-60TKM. nicht geschmiert worden.
Ich habe zusätzlich O-Ringe an meinen Umlenkungen verbaut die das seitliche Spiel ähnlich wie mit den Teflonscheiben minimieren und auch noch etwas abdichten.
So reicht es bei mir aus wenn ich alle 2 Jahre nach einigen Straßen-KM mit Wetterbedingungen demontieren und schmieren.

Grüße Sascha