Motul 660 vs. Castrol SRF racing

Mahlzeit,

Kurze Frage zur Bremsflüssigkeit.

Ich fahre schon seit Jahren im Auto sowie auch im Motorrad die Castrol SRF racing Bremsflüssigkeit und bin damit auch super zufrieden. Das gute Zeug hat leider auch einen Strammen Preis.

Weiß jemand ob man die Motul 660 mit Castrol vergleichen kann ? Motul ist ja deutlich günstiger und wenn sie das gleiche kann wäre das ja ne feine Sache :grinning_face_with_big_eyes:

Grüße Timo

Also einen Vergleich kann ich dir nicht liefern. Aber ich fahre die Motul 660 schon seit 3 Jahren und hatte nie ein Problem damit, (immer konstante Bremsleistung) weder auf Straße noch auf der Rennstrecke.
Ich hab so 8 Rennstrecken Tage im Jahr und bissi Straße. Habe sie nach jeder Saison getauscht.

Gruß Marcel

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Habe keinerlei Probleme mit Motul 660!

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Ich wechsel auch jedes Jahr. Dann heißt es wohl probieren geht über studieren :grinning_face:

Klingt gut. Dann probiere ich das nächste Saison auch mal. :grinning_face:

So ist es. Motul fahren viele die man so auf der Rennstrecke trifft und Gespräche führt.
Also hau rein das Zeug…:+1:t3::zany_face:

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:face_with_tears_of_joy::face_with_tears_of_joy:

Ich fahre seit letztem Jahr auch Motul… vorher habe ich mir 5.1 von Polo geholt.
Das Motul ist schon deutlich standfester.
Bei mir kommt nichts anderes mehr rein

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Die SRF hat glaub ich die gleichen Werte von den Siedepunkten, ich bin sie einmal gefahren, hab aber jetzt nicht so den Unterschied zum Motul bemerkt, ausser das der Preis eben viel höher ist.

In meinen Mopeds fahr ich die 600 oder 660er … auf der Straße eher die 600er.
Jetzt gibts ja auch die 700er, aber ich sehe die eher als Nachfolger zur 600er.

Die Rennflüssigkeit zieht halt viel stärker Feuchtigkeit, es wird auch von Motul laut Datenblatt empfohlen alle 2 Veranstaltungen zu wechseln.
Ich wechsel die Flüssigkeit in der Hälfte der Saison gemeinsam mit dem Öl. Also 2x im Jahr.

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Wenn ich das technische Datenblatt der beiden Bremsflüssigkeiten richtig gelesen habe, spielt die Castrol SRF in einer eigenen Liga.

Trockensiedepunkt Motul RBF 660: 328° C; Castrol SRF: 320°C

Da der Trockensiedepunkt ein idealer Wert ist, er beschreibt den Siedepunkt der Bremsflüssigkeit im Neuzustand, also eine ungeöffnete Flasche wo die BF noch kein Wasser gezogen hat, ist er zu vernachlässigen.

Kurze Erklärung, Bremsflüssigkeit ist hygroskopisch und nimmt aus ihrer Umgebung Wasser auf. Je älter sie ist, desto mehr Wasser wurde angezogen.

Was passiert? Der Siedepunkt nimmt ab, die BF fängt früher an zu kochen und die entstehenden Dampfblasen lassen sich unter Druck komprimieren. → Der Druckpunkt wandert Richtung Griff!

Also sind die Naßsiedepunkte die entscheidenden Angaben! Hier ist genormt, dass 3,5% Wasser in der BF sein müssen und ist auch der Punkt an dem die BF getauscht werden muss.

Naßsiedepunkt Motul RBF 660: 205°C; Castrol SRF: 270°C

Ich fahre seit 4 Jahren die Castrol SRF. Mein Druckpunkt ist glasklar und wandert auch bei 45min Brünn unter 2:10 im Langstreckenrennen keinen mm!
Motul_RBF_660.pdf (414 KB)
Castrol_SRF.pdf (39.7 KB)

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Man ist nur so schnell, wenn man weniger bremst … :laughing: :laughing:

Erwischt :shh: :smiley: :laughing:

Achtung beim Einsatz von Motul RBF 600. MotoMax
Öfter mal den Wassergehalt messen.
Siehe auch die Wechselintervalle im Datenblatt:
RBF_600_10-2015.pdf (905 KB)

… ich liebe Stahlbus Schnellentlüfter … :laughing: :thumbup:

Ich denke, ich hab es eigentlich nicht anders beschrieben (ok halt ganz einfach ohne jeglichen Fakten aus den Datenblättern welche mir bekannt sind) als, dass man die Flüssigkeit öfters wechseln muss.
Da ich nur ein einfaches Messgerät mit Lämpchen hab ohne ZDF (Zahlen, Daten, Fakten) wechsel ich zumindest zur Hälfte der Saison.
Nach jedem 2. Rennen wechsel ich die Flüssigkeit nicht, genauso wenig das Öl, was auch einige machen …

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Sollte nur ein Hinweis sein :wink:


Ich auch :thumbup:

Wenn man sich ein wenig mit Bremsflüssigkeit beschäftigt, gibt es einen wichtigen Zusammenhang, den Speedfreak ja schon angesprochen hat.

Je höher der Trockensiedepunkt, desto hydroskopischer das Verhalten der BF, sprich desto mehr zieht sie Wasser aus der Umgebungsluft.
Das wiederum bedeutet, dass der Siedepunkt mit dem Wassergehalt sinkt.
Aus diesem Grund ist Rennsport-BF eigentlich für den Straßenverkehr nicht zugelassen, da der übliche Wartungsintervall von 1x/Jahr zu lang ist.

Da dieses Verhalten auch für die Bremsflüsskeit im geöffneten, unversiegelten Gebinde gilt, ist das Lagern von Bremsflüssigkeit in geöffneter Packung wertlos. Wird nur noch schlechter das Zeug
Bedeutet, dass ich nach jedem Bremsflüssigkeitswechsel den verbleibenden Rest mit entsorgen kann.

Ich selber bin deshalb wieder von der Racing-BF weggekommen und benutze DOT 5.1. Das kostet deutlich weniger, macht den häufigen Wechsel günstiger (um immer eine möglichst "trockene BF im System zu haben) und reicht bzgl. der Siedepunkte für das was ein Hobbyfahrer veranstaltet vollkommen aus.

Was ich bisher leider nicht gefunden habe ist irgendeine Information dazu wie schnell RACING-Bremsflüssigkeit im hydraulischen System (Bremsanlage) „altert“, meint wie schnell ist der Wasseranteil von 3,5% erreicht (der Wasseranteil bei dem der Nasssiedepunkt angegeben wird).
1 Track Event? 1 Monat? 6 Monate?

Das wäre mal wichtig zu wissen. Meine Vermutung/Befürchtung ist, dass Racing-BF so schnell „altert“, dass sie wirklich sehr häufig gewechselt werden muss, um den Vorteil des höheren Trockensiedepunkt es zu erhalten.

Weiß das jemand? Hat sich damit schon mal jemand von uns tiefer und ernsthaft beschäftigt.

R.

Das ist doch bei der Castrol SRF vollkommen egal. Die hat ja einen Naßsiedepunkt von 270°C mit 3,5% Wasseranteil.

Das ist mehr wie die meisten DOT 4 Flüssigkeiten verschlossen haben.

Die Suppe wechselst du 1 mal im Jahr und gut ist.

Soweit so klar. Bleibt immer noch die Frage, wie lange es braucht bis die 3,5% erreicht sind. Nur mit der Info wäre zu benennen welchen Nasssiedepunkt die Race-BF nach einrm Jahr wirklich hat.
Dass Motul 660/Castrol SRF was taugen und damit keiner in irgendeinem Forum beklagt, dass die BF siedet, ist bekannt.
Mit handelsüblichen DOT 5.1 habe ich das aber auch noch nie gehört von Hobby-Racern.
Wäre also sehr interessant, wenn sich damit schon mal jemand intensiver beschäftigt hat.

R.

Ich hab Castrol im Auto wie auch im Moped einmal im Jahr zu Beginn der Saison gewechselt und hatte nie Probleme. Schaue jetzt mal wie es bei Motul wird.

Kann ich bei der RSV4 eigentlich einfach so wechseln wenn noch Abs voranken ist ? Bei der BMW musste das Abs Modul immer mit dem Tester angesteuert werden.