PAYPAL

Guten Abend zusammen, :wave:

wie vielleicht einige von Euch wissen verkaufe ich aktuell meinen SBK-Motor aus einer 16er RSV4 !!!

Erfreulicherweise habe ich jemanden gefunden ,mit dem ich handelseinig geworden bin, der jetzt meinen Motor kauft.
Der Haken an der ganzen Sache …der gute Mann wohnt in Portugal. Nachdem wir aber jetzt recht viel über Facebook kommuniziert haben, Daten,Bilder von Motor und Motornummer, Geschichten, Livefilme vom laufenden Motor, Ausweispapiere, etc getauscht haben, bin ich zu dem Schluss gekommen das ich Ihm vertraue und diesen Deal machen will! Ein leicht komisches Gefühl bleibt natürlich…

Der ganze Deal soll so laufen, das ich Ihm via Paypal eine Rechnung schreibe, er mir das Geld per Paypal überweist und ich Ihm dann den Motor via Spedition zuschicke. Jetzt zu meinen Fragen:

  • Hat jemand von Euch schon mal ein größeres vierstelliges Geschäft über PayPal mit einem gebrauchten Motor/Gegenstand ins Ausland
    abgewickelt?
  • Gab es danach Probleme ? Käuferschutz, Spedition,etc
  • Kann sich der Käufer das Geld auf irgend einer Weise wieder zurückholen oder mich sonstwie „linken“?
  • Muss ich bei der Rechnung auf spezielle Sachen achten, wo man mir ansonsten einen Strick drehen kann?
  • Sonstige Tipps und „Feinheiten“ auf die ich achten muss?!?!?

Das wären so die Fragen die mich aktuell leicht um den Schlaf bringen… :crazy:
Achja, der Mann heißt Bruno Passos, vielleicht hat ja jemand schon Geschäfte mit Ihm gemacht…fährt auch eine RSV4.

Wäre Euch sehr dankbar für ein paar gute Ratschläge!! :thumbup:

Gruß jochen#41
…ab nächstem Jahr dann endlich wieder mit neuem 1100er Motor am Start!!!

Satz #1 It’s a question of trust :goblin:.
Satz #2 Verträge werden gemacht für den Fall, dass man sich nicht verträgt.

Ich habe das einmal mit teuren HiFi- Sachen in der 3k Liga gemacht. Ist gut gegangen.

Die Themen ergeben sich theoretisch aus ein paar Grundfakten.
Der Käufer kann Käuferschutz in Anspruch nehmen, ohne zu begründen. Das ist das Grundproblem von PayPal. Dann hast du das Problem. Nicht der Käufer. Da liegt beliebig großer Spielraum für Schmuh. (Trust).

Bei der Summe um die es geht, würde ich auf jeden Fall auf einem Vertrag bestehen, der per Fax ausgetauscht wird. Inkl. Ausweiskopie im Vertrag.
Der sollte folgendes regeln

  1. Käuferschutz darf nur in Anspruch genommen werde, wenn eine zugesichert Eigenschaft bewiesener Maßen nicht eingehalten wurde (durch 3. Person bestätigte Dokumentation muss vor der Inanspruchnahme vorliegen und dem Verkäufer vorliegen, sonst wird eine Schadensersatz in Höhe von ???.?? € fällig)

  2. Der Motor darf nicht geöffnet werden (farbliche Markierungen an allen Deckeln)

Das alles hilft nicht, wenn der Käufer absichtlich abzockt und bis du im Falle des Schmuhs alles wieder gerade gezogen hast, dauert es ewig. Aber die Diskussion über diese Punkte macht erkennbar, wessen Geistes Kind der Käufer ist.

Und bzgl. des Transports musst du richtig Aufwand treiben. Am Besten in einer Holzkiste verpacken in der der Motor mit Spanngurten bombenfest fixiert ist. Und richtig viel Platz drum herum für Dämmmaterial.
Hier liegt nämlich das Kernrisiko des Paypal Käuferschutzes. Im Falle des Transportschadens nimmt der Käufer diesen berechtigterweise in Anspruch. Über die Gesamtsumme. Und der Verkäufer muss das dann mit der Spedition durchfechten.
Das Transportgut ist beim Adressaten, die Kohle ist gesperrt und das ganze Theater läuft zu Lasten des Verkäufers.
Es gilt somit bei der Verpackung richtig Aufwand zu treiben, um nicht (selbst wenn alle Beteiligten seriös, ehrlich und vertrauenswürdig sind) ungewollt in die Sch… zu geraten.

Am Ende bleibt es eine Frage des Vertrauens. Auf beiden Seiten. Die 3. Partei ist mMn der kritische Teil.

R.

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Ich hab da lieber generell Überweisung … wenn das Geld am Konto ist, geht das Zeugs weg.
Ich hab so eine Abneigung gegen PayPal … warum auch immer, vielleicht auch, weil ich mich zu wenig damit auskenn.

Paypal wäre mir Aufgrund vom Käuferschutz und Transportschaden zu riskant. Letzendlich trägst du das Risiko. Um das Risiko zu minimieren könntest du ja auch auf eine vorab Banküberweisung eines Teilbetrages bestehen.

Ja,die ganzen Einwände die ihr ansprecht gehen mir natürlich auch durch den Kopf. Andererseits sehe ich auch das der gute Mann auch eine Sicherheit will…ich könnte ja genausogut „der Böse“ in dem Spiel mit Betrügerischen Absichten sein!! Und ist der Käuferschutz nicht für beide Richtungen eine Absicherung?

Wer hat denn konkret schon schlechte Erfahrungen gemacht? Und wie lief das dann ab?

Bei ca. 130 Verkäufen war ein faules Ei. Reifenwärmer. War angeblich defekt. Käuferschutz, Kohle geblockt usw. Was mir zurück gesendet wurde war aber nicht der von mir versendete. Seitdem arbeite ich mit Edding Schwarzlichtstift. Ich markiere damit alles was ich versende.
Wenn ich meine Quote als repräsentativ hochrechne, liegt das Risiko bei < 1%
Und ich kalkuliere meine Preise so, dass der Rückversand zu meinen Lasten mit drin ist. Auch verplane ich das Geld für 4-6 Wochen nicht, um jederzeit rückabwickeln zu können.
Ich beschreibe alles vollumfänglich, zig Fotos, usw. Wenn dann jemand was zu meckern hat, wird sofort rückabgewickelt. Nur selten mache ich ein Nachverhandlungsangebot. Ohne jede Diskussion. Ist mir einfach zu blöd. Passiert aber auch nur seltenst.
In Summe eigentlich nur gute Erfahrungen.

R.

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Ok,danke! Das ist doch mal eine konkrete Ansage!:+1:

So wie Le_instructeur schreibt

Hab jetzt in 2 Jahren 2 Mofas geschlachtet und mein komplettes Lager entmistet.

Ein fauler Hund. Hab nen Satz Schmiedefelgen verkauft. die waren vorher in der Aluklinik in Mönchengladbach und wurden gecheckt und frisch gepulvert…

Er meinte die Felgen wären krumm. Gottseidank kein PayPal Käuferschutz. Da geht die Rennerei dann los. Kannst nur von Glück sprechen wenn du eine ordentliche Rechtsschutz hast.

Ende vom Lied… Hab mich auf sein aggressives Gehabe nicht eingelassen, sondern ihm freundlich einen Lösungsvorschlag unterbreitet, natürlich auch schriftlich, die Felge nochmals zu checken und im Falle dass er Recht hat die Dinger zurück zu nehmen und ihm sein Geld zu erstatten, andernfalls gehen all die neuen Kosten noch zusätzlich auf seine Kappe.
Ratet mal…
Es kam nichts mehr…

Mein Rat, lass bei solchen Summen die Finger weg von PayPal. Er kann auch einen Spediteur beauftragen, der bei Abholung den Motor checkt und bar bezahlt…

Gruß Frank

Paypal ist aus Sicht des Verkäufers nur für kleinere Warengeschäfte/Beträge geeignet, insbesonders sofern der Käufer im Ausland sitzt. Aber das muss jeder für sich entscheiden.

Also ich sehe das so wie MotoMax.
Bei mir gibt es jetzt nur noch Überweisung!
Klar kannst du auch damit in die Schei… greifen, aber gerade als Verkäufer hat man mehr Schutz!
Selber habe ich auch schlechte Erfahrungen mit paypal gemacht.
Habe ne Lederkombi verkauft, wo angeblich Löcher drin gewesen sein sollen am Knie… Lange Diskussion hat nichts gebracht, Geld zurück zum Käufer und den Artikel in einem erbärmlichen Zustand zurück bekommen (war wohl ein Raucher und Tier Haushalt). Der Dumme war am Ende ich…
Seit dem mache ich die Geschäfte nur noch per Überweisung!

Einfach dafür sorgen, dass der Käufer über PayPal Geld schickt als „Geld an Freunde/Bekannte überweisen“ und nicht als „Bezahlung für Waren“ dann gibt es auch keinen Käuferschutz.

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Das würde ich nur machen Jochen.

Auch wenn er sagt er bezahlt die Gebühren.

Gruss

Mal kurz drüber nachgedacht.

xxxx,xx € für irgendwas, was nur in Wort und Bild beschrieben ist per Freundezahlung kaufen? Wer bitte auf Mutters Erde würde das tun?
Ganz abgesehen davon, daß PayPal die Konten trackt, in den AGB solche Transanktionen ausdrücklich verbietet und man es mit einer Zahlung (und dem Empfang) in dieser Höhe garantiert auf eine Blacklist von PayPal schafft.

Wenn man sich überhaupt aus dem Level of Trust heraus ergibt, dann ist ein Treuhandservice die einzige Option. Alles andere funktioniert für einen von beiden Handelspartnern nicht.

R.

So wie es aussieht treffen wir uns in Toulouse/Frankreich und wickeln das Geschäft mit Handschlag persönlich ab…!!

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Oder so :clap:

Na dann… ich hätte dir jetzt fast angeboten, dass wir den Motor im Dezember mit nach Jerez nehmen könnten und der Portugiese kurz „rüberkommt“. Aber so wie ihr das jetzt macht wäre mir das an deiner Stelle auch lieber.

Viel Erfolg…

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Ehrlich gesagt geht mir diese Lösung auch die ganze Zeit im Kopf herum. Wenn der Käufer ein feiner Kerl ist, hast Du vielleicht nen neuen Freund für´s Leben und wenn sich das Ganze mit nem Kurzurlaub verbinden lässt, dann haben doch auch beide was davon. Vielleicht kommt er Dir für diesen Service ja auch preislich noch ein wenig entgegen.