Ach, jetzt bin ich wieder Schuld [emoji6]
Gesendet von iPhone mit Tapatalk
[mention]Henning #17[/mention] Ja, genau du
Zurück zu den Fakten Zahlen sagen viel mehr als grosse Worte! Das sagt die Waage:
Monocoque 1.900g inkl. Sitzauflage
Verkleidungs OT 760g ohne Scheibe
Verkleidungs UT 730g
Seitenteil (Leitblech) li/re zusammen 530g
Halter Heck/ABS 280g
Tank 1.600g (ohne Anbauteile)
Hitzeschutz 130g
Schrauben 180g (Stahl, mehr als die Schrauben auf dem Sitz sind nicht mehr nötig)
Also alles zusammen macht dies also ca:
6.1 kg
Als Vergleich eine GFK-Racingverkleidung (Heck, Oberteil, Seitenteile ca 7kg (ohne Tankhaube mit ca. 1,6kg) originaler Tank ca. 5kg, orig. Alu HeckrRahmen mit Sitzauflage (ohne Kunststoffteile) ca. 3 kg.
Der Vergleich ergibt also: Carbon-Sigl Umbau 6’110g ↔ Standard GFK Racing Verkleidung ca. 15’000 g.
Für die extremen Gewichtsfetischisten kann man die Carbonverkleidung auch unlackiert fahren … sieht geil aus und spart Lack.
Also 8kg zur normalen Racing-Ausführung, rein durch „Anbauteile“ sparen…ich denke das kann sich sehen lassen.
Ich war alle Fälle bin begeistert! Wenn ich denke, was ich bei meiner Ducati 1040 hab machen müssen, um 8.1 kg zu sparen?!? Da wäre das Thema Magnesiumschwinge als nächstes zur Debatte gestanden
Gruss
Alain
Interessant war für mich bei der ganzen Geschichte auch mal zu erfahren, wie so eine Verkleidung überhaupt entsteht.
In einem ersten Schritt wird mal klassischer Designmodellbau betrieben, bei dem mit speziellem Lehm (Clay) zuerst mal das Design erschaffen wird. So entsteht die Form, wird die Sitzhöhe bestimmt etc…
Vom eingeschwärztem Designmodell wird anschliessend eine Hilfsform abgenommen, woraus ein graues Funktionsmodell laminiert wird.
Wie es der Name sagt, wird anschliessend das graue Funktionsmodell dazu verwendet, um die tadellose Funktion des Entwurfes zu prüfen. Das Modell wird montiert und demontiert, es werden die Wandstärken gemessen und festgelegt und auch die Schraubpunkte werden bestimmt.
Von diesem Funktionsmodell wird dann die letztendliche Negativform zur Carbonteilfertigung abgenommen. So entsteht Schritt für Schritt, Teilchen für Teilchen, die „Reizwäsche“ für meine geliebte RSV4 :thumbup:
Sehr schöner Bericht und die leckeren Bilder
[mention]Speedfreak[/mention] Danke allen für das Lob.
Der Umbau war in den letzten Zügen, die letzten Formen gemacht, beispiesweise für den zentralen Luftkanal. Dieser ist wirklich ein kleines Kunstwerk!
- Er hält ohne irgendwelche Schrauben.
2.Die Öfnung vorne ist elastisch gehalten, so dass diese leicht zusammengedrückt und dann der Luftkanal von der einen Seite vom Rahmen gelöst werden kann, dann von der anderen … - Er sieht einfach habbergeil aus …
Aber auch der Carbontank ist eine Augenweide und aus einem Stück gefertigt, wie eine Art Sack, der dann in der Backform durch Vakuum in seine finale Form gebracht wird. Un da es grad so schön ist, auch gleich ein I2M Dash verbaut, das ebenfalls eine Augenweide ist.
Anbei einige Bildchen …
… eigentlich sind fast alle Ansichten eine Augenweide … auch das Monocoque …
So, in der ersten Januarwoche 2017 ging es darum, mich und das Motorrad für den ersten Auftritt in Almeria bereitzumachen. Wie das halt so ist mit Rennstreckenmotorrädern: Mann kann so viel Vorlaufzeit wie möglich haben, es geht am Ende alles auf die letzte Rille zu
2 Tage vor Abreise kam völlig überraschend noch der Blipper von IRC an und somit konnte ich es nicht lassen, noch am Vorabend den Blipper einzubauen. Dann ab nach Almeria und ab auf den ersten Turn mit neu operierten Augen, neu aufgebauten Moped auf einer neune Strecke. Dementsprechend war auch meine Anspannung
Ebenfalls war auf den ersten Metern spannend zu erfahren, ob beim Einbau des Blippers alles bestens geklappt hatte. Die Antwort war JA!
Hier einige Bildchen aus Almeria am Abend des ersten Tages:
Kurz nach Almeria war bei Peter Kollmer bei Zweirad Knoderer die Racing Austtellung für das Jahr 2017. So sah also der Stand anfang 2017 aus:
bei einem Rennstreckenmotorrad geht immer was
Für die etwas freieren Strecken habe ich einen leicht gekürzten Akra Topf mit elyptischen Ausgang und 65er Einlass um 6cm gekürzt …
Leistungstechnisch ändert sich so nichts, das Bike sieht viel harmonischer und geiler aus und Gewicht gespart hab ich auch noch lach …
so sieht das nun aus …
Irgendwann stellte sich auch bei mir die Frage: Wie Schwer ist nun das bike nach all diesen Massnahmen?
Die RSV4 ging also endlich auf die Waage und ich hab nicht schlecht gestaunt. Im Serientrimm ist die RSV4 ja doch über 200kg, auch weil der V4 etwas mehr wiegt.
Vollgetankt wiegt das Bike nun
179 Kg
Ich bin mehr als zufrieden!!
So, Bike hatte mal wieder einige Trackdays in Misano zu Ostern 2017 … Was soll ich sagen, ich verliebe mich jedesmal in das Bike … einfach der Hammer!
Ebenfalls wurde jetzt mein kleines Bremsenupdate getestet und ich muss sagen, ich bin am den P4 Zangen einfach begeistert. Die Dinger bremsen richtig gut, das Rad dreht völlig frei und ich bilde mir ein, dass sie auch etwas weniger Stauben als die Z04 Variante der M4/M50 …
In der Hinsicht also ein totaler Erfolg!
Hier noch ein paar Bildchen aus Misano, Ostern 2017
Wie schwer zu übersehen ist, habe ich ja ein wenig einen Carbon Fetish
Einige Leute haben mir ja auch gesagt, dass ich einen Dachschaden habe, mir eine Carbon Sigl Verkleidung für die Renne zu holen. Mittlerweile habe ich im Regen damit auch eine Bodenprobe genommen und das Bike ist im Kies gelandet …
So sahen die Verkleidungsteile dann aus … das mittlere Bild zeigt die Motorabdeckung von unten, die durch den Schlag eingerissen ist:
Nun, fazit der Geschichte:
Autoclave Carbon ist der Hammer, denn die Teile sind bestens reparabel …
Seitenteil: Carbonschicht innen rein, wieder in die Form, Harz, Ofen und die Teile sind absolut neuwertig.
Wanne: Carbon eingesetzt, in die Form, Harz, Ofen & schon ist das Teil wieder hergestellt.
Wanne: Carbonteil ansetzen, in die Form samt Aufkleber, Ofen … Teil wieder tadellos.
Bei meiner 1040er mit der Dreifarbakierung wäre so ein Sturz deutlich teurer geworden, da Teile so nicht reparabel und das teure, die Lackierung, hätte wieder neu gemacht werden müssen.
Somit bin ich mit & von der Carbon Sigl Verkleidung absolut begeistert!
Anbei die Bilder der Reparatur:
Wie gesagt, hab ich die M50 Sättel gegen die P4 30/34 Sättel getauscht. Die Dinger sind in Verbindung mit einer 19er Pumpe wirklich ein Gedicht!
Da ich ja bekanntlich die Dinge immer etwas extremer mache und ich Marco von Federleicht Performance mal angehauen hatte, auch für die P4 Sättel die Titankölben zu produzieren, musste ich natürlich Wort halten und die Teilchen verbauen …
Was soll ich sagen … eine Augenweide die Dinger. Jetzt habe ich die Bremse so, wie ich sie haben will freu
Schade, dass es die P4 nicht mehr vernickelt gibt. Daher hat es bei mir GP4RX Zangen gegeben [emoji6]
Gesendet von iPhone mit Tapatalk
Da hast du absolut recht, Henning, das wäre für mich noch das „Sahnehäubchen“ gewesen …
Aber jedesmal hab ich ein Grinsen, wenn ich in die Box zurückkehre und das Vorderrad absolut frei dreht …
[mention]Henning #17[/mention]
Habe eben zufällig noch ein Bild von den vernickelten P4 gesehen bei Motocoach…! Die hätten mir auch gefallen
[mention]The Kielb[/mention] Oh ja, definitiv!! :thumbup: Aber anscheinend hatte Brembo Probleme mit der Beschichtung, meinte WRS …
dafür kleine Aufmerksamkeit für meine Spider Lenkerstummel …
OEM Schrauben aus, Titanschrauben rein … kleines Eigengeschenk, grosse Freude
Nach zwei Rennstreckensaisons war es nun mal an der Zeit, eine grosse Motorrevision zu machen. Ich hatte ja das Bike mit 2300 Km auf der Uhr übernommen. Es war ein Präsentationsmotorrad für die Journalisten auf der Rennstrecke in Misano im 2015. Somit konnte man davon ausgehen, dass das Ding dort ebenfalls richtig rangenommen wurde :problem:
Es ging also erstmals darum, das Bike komplett zu zerlegen und zu sehen, wie das Innenleben aussieht und wie die RSV4 zwei Saisons auf der Rennstrecke überstanden hat …
so sieht eine grosse Zerlegung bei der RSV4 aus :mrgreen: