Mal ne Grundsätzliche Frage. Warum schmieren wir unsere Ketten überhaupt? Das Fett für die Leichtgängigkeit der Kettenglieder ist ja fest verpresst… :think:
Alain nutzt als guter Schweizer die Produkte von Motorex. Zum reinigen den Chain Clean, zum schmieren Chain Lube Racing …
dslr liebt Balistol zum Felgen reinigen & um die Z04 Pulverrückstände loszuwerden …
…mein Wissensstand ist, das wenn die Kette über das Kettenblatt dreht durch das Kettenfett weniger Hitze entsteht, der Verschleiß geringer ist und ein Rostschutz.
Ist nicht 1 zu 1 übertragbar, doch bei uns in der Firma haben wir wesentlich größere Ketten die wir mit ein Permanent spezialzeug Automatisch besprühen, da die Ketten sonst zu schnell verschleißen.
Bekomme ich nur so am Rande mit, mein Bereich ist mehr SPS und Industrieelektronik.
Stetiges Ölen wie der Scottoiler oder wie ich es mache, mit dem Nachteil dass das Öl öfter aufgetragen werden muss besonders bei Regen, man aber mit die maximale Lebensdauer erreicht.
Oder fetten. Fett hat immer den Nachteil dass es bei übermäßiger Applikation abgescheuert wird und Dreck anzieht, man aber nicht so oft nach der Kette schauen muss. Also die faule Variante.
Muss jeder selber wissen, viele Wege führen nach Rom!
hab ich ne Zeit lang auch gedacht
…
aber das liegt am Aufbau der Motorrad Rollenkette.
Die besteht aus Bolzen, darum ist die Hülse
und zwischen diesen beiden Reibpartnern ist die Dauer-Fettfüllung.
Die Hülse wiederum steckt in einer Rolle.
Zwischen Hülse und Rolle soll das Kettenfett oder -Öl gelangen zur Reibungsverminderung,
ausserdem noch etwas zwischen Dichtring und Lasche → Bewegung gegeneinander, wenn die Kette um Ritzel oder Kettenrad läuft.
Aussen müsste „eigentlich“ kein Öl/Fett drauf sein,
außer zum Rostschutz vielleicht,
weil die äußere Rolle sich ja nicht dreht, wenn sie in Ritzel/Kettenrad liegt,
sondern nur die „Innereien“ (Hülse und Bolzen)
[mention]Paulich[/mention]
Genauso wichtig wie das Fetten ist auch das gelegentliche Reinigen. Eine Racingschmierung wie die Chain Lube Racing von Motorex zeichnet sich durch hohe Haftfähigkeit aus. Die funktioniert in beide Richtungen:
Einerseits bleibt das Fett bei 300km/h auf der Kette drauf, andererseits haftet auch der Abrieb der Kette und beispielsweise Z04 Bremsstaub. Wenn du den auf der Kette lässt, dass ist das wie feines Schleifpapier für Ritzel, Kette & Kettenblatt.
Wenn ich die Kette vorher mit Chain Clean gründlich reinigen, mit einem Lappen abwische und anschliessend fette, dann ist das in Sachen Freigängigkeit der Kette/drehendes Hinterrad ein wesentlicher Unterschied zwischen vorher/nacher …
https://www.wd40.com/files/pdf/msds-wd482671453.pdf
kann hier jeder nachlesen was drin ist Petroleum und Weißöl (Isoparaffin) Pos 3. ist das Weißöl, Medizinisch oder nicht lassen wir mal dahingestellt. Im echten Ballistol ist kein gelisteter Gefahrstoffmit der CAS von Weißöl enthält. https://www.ballistol-shop.de/klever/sdb/ballistol-spray.pdf,
Das sind völlig unterschiedliche Produkte, wobei ich Ballistol nicht genau beurteilen kann.Korrektur: Es ist Weißöl drin, allerdings wasserlöslich emulgiert.
Des Heisst nun?
Ist WD40 geeignet zum säubern der kette?
Ich putze meine Kette einmal in jahr richtig und das mach ich dann mit petroleum und nen Pinsel.
Aber wenn die außenseiten mal ein wenug glanz benötigen, dann benutze ich immer ein lappen mit wd40.
Bekomme halt eine neue Kette montiert und da wollte wenn ich vorher was falsch gemacht habe, nicht nochmal den fehler machen.
im Prinzip nehme ich Lampenöl Das ist Ballistol ohne nicht schmierendem Weißöl und 90% WD 40 zum säubern. Billig, effektiv und genau richtig, da von den Kettenherstellern empfohlen. Kettenreiniger sind in der Regel eine Abmischung Petroleum/Testbenzin, oft noch Terpene (greifen aber O-ringe an) Hier wird dann gezielt der Flammpunkt verschoben, da diese ansonsten unter einer anderen Gefahrstoff/Gut Klassifizierung fallen. Allerdings sollte man da aromatenfreies Petroleum nehmen. Und das ist eben Lampenöl. Kannst dir sogar den Duft aussuchen. WD 40 ist natürlich auch ein guter Reiniger, dallerdings im Vergleich zu teuer. WD 40 ist aber auf keinen Fall ein Schmiermittel. Durch die Isoparaffine verdunstet es sehr sehr langsam, ist ja auch deshalb drin, und behindert mich dann beim Nachschmieren, bzw. verhindert es die Haftung vom Kettenfett. Petroleum verdunstet rückstandfrei recht schnell.
Ich nehme einen Lappen, tränke den mit dem Zeug und wische die Kette ab. Pinsel macht mir im Umfeld zuviel Sauerei. Man könnte auch ne Pappe unterlegen und mit Pinsel arbeiten, mach ich aber nicht, da ich in der Beziehung zu faul bin. Dann das Zeug gut über einen Tag ablüften lassen und neu schmieren. (Lappen ausgebreitet ausdünsten lassen, nicht zusammen stopfen und in die Tonne legen, könnte sich selbst entzünden)
Mal eine Frage eines partiellen technischen Laiens - die Serien RSV4 hat eine 525er Kette drauf, richtig? Die 525 bezieht sich auf was?
Mein Schrauber hat mir eine 520 ZVM-X wärmstens empfohlen und ich habe diese jetzt mit einer kürzeren Übersetzung (15/43) montieren lassen.
ist das Gewicht manchen so wichtig, um das Gesamtgewicht zu drücken um die leichteste RSV4 zu haben was möglich ist ?
Bei uns fahren auch einige die 520er wegen teilweise leichterem Lauf, ist aber auch immer eine Frage der Pflege.
Meine 525er ZVMX läuft fast genauso leicht. Hauptunterschied, ich fahre 2-3 Saisonen mit der Kette und die anderen 1.
Wegen umbewegten oder bewegten Massen ok … ich bin so und so gleich schnell.
Deshalb meine Meinung … da ja die Frage war wegen „Vorteil“ … ich persönlich empfinde es eher als „Nachteil“ mit der 520er, vorallem weil mir damals eine ERV3 um die Ohren geflogen ist bei meiner gixxer und nur mit viiiel Glück das nicht böse ausgegangen ist.
Bin aber auch gerade dabei 10-20kg einzusparen … und das nicht am Moped gg
Ein weiterer Vorteil soll sein, dass die 520er Ketten allgemein eher verwendet werden und der Rennservice vor Ort auch mal unterschiedliche Übersetzungen dabei hat. Wer das braucht. Meine Kette war eh im Spätherbst ihrer Karriere, daher war der Wechsel sowieso angesagt.