Rahmen-/Fahrwerksgeometrie

Will euch ja am Laufenden halten …

War jetzt bei meinem letzten Cup Termin und hier mit PEMA Fahrwerkstechnik lange gesprochen vorallem die Verbindungen von alter und neuer Umlenkung und vorallem meiner Problematik bei meinem Federbein.

War jetzt in Brünn mit der alten Umlenkung unterwegs und nach ein paar ordentlichen Runden haben wir uns getroffen, das Reifenbild begutachtet und die Einstellungen durchgeschaut bei heißem Federbein sowie Geometriestellung.

Sein Vorschlag:

  • Alte Umlenkung
  • Federrate um eine Stufe weicher als aktuell
  • Federbeinlänge auf 315mm

Wie kommt er auf das:
1.) Druck am Hinterrad bzw. mechanischer Grip:
Laut seiner Meinung, könnte ich früher an Gas gehen, zumindest sagt das der Reifen und hier wäre dann der mechanische Grip wichtig. Zu erkennen → glatter Reifen wenig Grip und Druck am Rad, rauher Reifen guter Grip und Druck am Rad.

2.) Da die alte Umlenkung eine leichte Neigung zum weiteren Kurvenausgang hat, würde er generell ab BJ.2015 auf 315mm Federbeinlänge gehen, jedoch ist hier Obacht ! Nur in Verbindung mit einer weicheren Feder, da sonst wieder der mechanische Grip durch die steilere Geometrie und somit der Druck aufs Hinterrad verloren geht.

  1. Was wäre das Fazit → das hohe Heck hilft am Kurvenausgang und Eingang ala „neuen“ Umlenkung, parallel dazu die weichere Feder. Da die „alte“ Umlenkung jedoch direkter anspricht durch den geringeren Hebel als die „neue“ Umlenkung, heben sich vermutlich die Höhe und die Weiche Feder gegenseitig auf und man bekommt einen Kompromiss aus beiden.

Ich hab es so verstanden:
Durch die weichere Feder sinkt das Heck natürlich mehr ab beim Beschleunigen etc., hat aber dafür mehr mechanischen Grip, im Gegenzug ist aber das höhere Heck, was dem einsinken Heck entgegenwirkt und somit die Linie dennoch noch eng gefahren werden kann.
Parallel will er auch damit umsetzen, dass der komplette Federweg am Federbein ausgenutzt wird.

Hab jetzt zigg Federn daheim nur keine 110er, die in meinem Fall gut passen würde laut ihm, werde ich beim Fahrwerksservice vermutlich halt neu mitkaufen.
Parallel will er das Federbein auch auf dem Prüfstand laufen lassen um zu sehen, warum bei mir die Zugstufe aktuell etwas komisch arbeitet.

Bin gespannt, von der Theorie her gebe ich ihm vollkommen recht. Ich muss jetzt sagen, aktuell finde ich den Grip echt nicht schlecht, ausser dass nach 7 Runden im Rennen das Heck langsam anfängt immer wieder schlagartig weg zu rutschen wo er eben meint, hier fehlt mechanischer Grip wenn der Reifen etwas abbaut.

Im Endeffekt ist es für mich wieder eine Möglichkeit, das Heck komplett anders hinzustellen und durch die anderen FEdern die ich daheim habe, kann ich dann auch immer noch die „alte“ Umlenkung auf Stand „aktuell“ stellen oder eben die „neue“ Umlenkung verbauen und schauen was passiert.

Ach ja … seine Meinung zur „neuen“ Umlenkung selbst:
Er findet sie auch nicht schlecht, jedoch würde er nicht über 100Nm Federn gehen, für den Normalo Mensch würde er 95er empfehlen. 85er findet er auf jeden Fall zu lasch.
Parallel findet er aber auch, dass man mit der „alten“ Umlenkung mit der oben genannten MÖglichkeit einiges rausholen kann und nicht gleich alles umstellen muss, da für ihn eine Umlenkung ein sehr harter Eingriff ist, wo auch die Gabel mitspielen muss.
In meinem Fall fehlt dann etwas die Progression.

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