in Rijeka angekommen und wollte grad die Reifen wechsel und stelle leider einen Riss im Gabelfuss fest. Werde morgen zwar mit dem örtlichen Öhlins Händler mal Rücksprache halten und wenn er einen Gabelfuss hat auch direkt reparieren lassen aber falls nicht… Was meint Ihr kann man das Fahren riskieren?? Oder habt Ihr Empfehlungen/Adressen/Bekannte/Freund whatever für mich wo ich sonst hier in der Ecke, eventuell auch Österreich oder Slowenien sofort was bekäme?
Da kann ich Vincent Vega nur recht geben. Wenn du damit fährst, endet das bestimmt mit einem schmerzhaften Aufenthalt in einem Kroatischen Krankenhaus… Ich glaube da ist keiner scharf drauf.
Mich würde aber interessieren wie du das geschafft hast. Wurden die Gabelfüße eventuell beim Transport zu stark abgespannt?
Ich hoffe du findest Ersatz. Vielleicht findest du einen Öhlins Stützpunkt in der Nähe.
Danke. Hoffe dass mir morgen der Service Point hier in Grobnik (laut Homepage ist er ein authorisierter Öhlins Dealer) weiterhelfen kann. Sonst ruf ich bei den Öhlins Läden in der Umgebung Zahgrab, Österreich mal an.
Ich denke auch dass ich die Klemmschrauben zu stark angezogen habe oder ich beim Radwechsel falsch vorgehe.
Um nochmal sicher zu gehen… Thema Radwechsel Front…
Ausbau:
Bremssättel lösen
Gabelklemmschrauben Fahrtrichtung rechts lösen
Achssmutter abschrauben
Gabelklemmschrauben Fahrtrichtung links lösen
Achse und Rad abnehmen
Einbau:
Rad ansetzen und Achse hineinschieben
Gabelklemmschrauben Fahrtrichtung links mit 9Nm anziehen
Achsmutter mit 80Nm anziehen
Gabelklemmschrauben Fahrtrichtung rechts mit 9Nm anziehen
Beim Radausbau die Klemmschrauben erst lösen wenn die Achsmutter gelockert wurde. So wie du beim Radausbau vorgehst bringst du nur unnötig spannung auf den linken Gabelfuß.
Der Einbau läuft wie folgt: Die ganze Achse inkl. Radlager und Distanzen müssen am rechtem Holm anlegen. Dazu die linke Klemmung anziehen und dann die Achse. Die linke klemmung wieder lösen und die rechte anziehen. Anschließend ein paar mal ohne zu bremsen durchfedern und dann die linke Klemmung fest schrauben. Zum Schluss die Bremssättel. Diese erst Handfest dran schrauben und die Bremse auf Druck bringen und halten, sodass sie sich an der Bremsscheibe ausrichten können. Die Bremssättel mit 50 NM anziehen und die Bremse wieder lösen. Achse bekommt 80 NM.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen das dies zum Riss geführt hat. Würde eher tippen das es einmal nicht verschraubt war oder Unfall. Wobei die anderen schon recht haben mit der Reihenfolge.
Federn hielt ich für eine Selbstverständlichkeit und wurde nicht erwähnt. Es ging mir um die Schraubreihenfolge.
Wenn ich so zurückblicke und alles sortiere… Das Bike habe ich am 6.3.2021 vom Peter abgeholt. Es bekam nebst einigen weiteren Servicearbeiten auch einen Gabelservice. Danach habe ich aufgeladen und ab in die heimische Garage. Zuhause habe ich einmal meinen zweiten Felgensatz wie o.b. montiert. Gestern aufgeladen und hergefahren.
Der Vorbesitzer hatte mit dem Bike einen Rutscher in Brünn. Jedoch bin ich damit ja auch im Dezember in Cartagena gewesen und da war ich 3x am Vordderrad zum Reifenwechsel.
Option 1: Riss war schon da, ich beim Reifenwechsel und Peter Kollmer beim Gabelservice haben es übersehen. → unwahrscheinlich
Option 2: Beim Transport hierher habe ich die Spanngurte zu sehr angezogen → !!!
Option 3: Kombination aus 1 und 2. Der Riss war schon da, aber sehr minimal so dass es übersehen werden kann. Beim Transport hierher zu fest angezogen und die Brühe ist hochgekocht.
Was ist mit deinem Frontständer? Könnte auch bei deinen Vermutungen mit reinspielen und den Riss gefördert haben.
Ich finde die Gabelbrückenständer besser.
Niederspannen ist mit Sicherheit auszuschließen. Was glaubst welche Schläge so ein Gabelfuss im Strassenbetrieb aushält. Am wahrscheinlichsten ist das der Riss übersehen wurde und durch neuerliche Belastungen grösser wurde. Wenn dein Händler fair ist , wird er dich sicher unterstützen. Du hast ja Gewährleistung.
Ich war mal so frei und habe nochmal aus schon einem bekannten Thema den Einbau des Vorderrads zusammen geschrieben und auch nochmal als PDF-Datei angehangen:
Einbau Vorderrad (Drehmomentangaben nur für Öhlins Fahrwerke; Sachs Fahrwerke abweichend)
Rad mit Distanzring (Fahrtrichtung rechts) ansetzen und Achse durchschieben
Gabel Klemmschrauben Fahrtrichtung links mit 12 Nm anziehen
Achsmutter (Fahrtrichtung rechts) mit 80 Nm anziehen
Gabel Klemmschrauben Fahrtrichtung links lösen
mehrmals kräftig durchfedern (ohne Bremse)
Gabel Klemmschrauben Fahrtrichtung links mit 12 Nm anziehen
Gabel Klemmschrauben Fahrtrichtung rechts mit 12 Nm anziehen Hinweis: Der Punkt 7 kann, wie in dem Video auf YouTube von Dave Moss gezeigt, auch schon nach dem lösen der Gabel Klemmschrauben (Punkt 4) erfolgen
Einbau Bremssattel
Bremssattel ansetzen und Schrauben lose lassen bzw. nur handfest ansetzen, sodass sich die Bremssattel noch ausrichten lassen
Vorderrad mehrmals kräftig durchdrehen und Bremse ziehen
Bremse beim letzten Mal nicht wieder lösen und die Schrauben der Bremssattel mit 50 Nm anziehen
Bremse lösen und Freigängigkeit des Vorderrads kontrollieren
Moin, bevor der Gabelfuß durch das Anziehen der 6er Schrauben reißt, ziehst du eher das Gewinde aus dem Gabelfuß. Und wie fest willst die Klemmung denn anziehen, damit da soviel Spannung drauf kommt, das er reißt. Ich denke, der Riß wird schon dagewesen sein, vielleicht beim Rutscher was abbekommen, was nicht gesehen wurde. Vielleicht ist wurde auch mit loser Achse gefahren, so das diese sich im Gabelfuß bewegt hat. Vieleicht waren die Klemmeschrauben nicht angezogen, so das die Achse sich vor und zurück bewegen konnte?
Aber mit der Reihenfolge der Anleitung hat das garantiert nichts zutun. Ich richte mich nie so danach, habe auch noch keine Probleme gehabt.
Zumindest nicht das dort etwas reißt oder bricht.
Das mit dem Heber vorn sehe ich auch als suboptimal an. Lieber Lenkkopf, besser Zentral oder zumindest einen, wo der Fuß drinliegt
Das denke ich auch. Es sind nur kleine M6 Schräubchen und die Gewinde sitzen nur im Alu-Gabelfuß.
Irgendwie sind da Spannung oder anderweitige Kräfte aufgetreten. Vom Einbau kann es auch m.E. nicht herrühren.
Wie dem auch sei, der Gabelfuß muss neu.
Die Stellen können natürlich auch bei der Demontage des Fußes entstanden sein. Aber freut mich das du Ersatz bekommen hat. Viel Erfolg noch.
Das Problem schein im Ducati Lager bekannt zu sein. Ob die Gabeln identisch sind weiß ich allerdings nicht.
Ne das war auf dem ersten Bild sichtbar wo noch alles verbaut war.
Gabel servic spannt Mann( normal) da auch nicht.
Ist auch nur einseitig.
Trozdem viel Spaß.
Wie ist das Wetter da unten bei uns Mega kalt und Regen.
Gruss