Hallo zusammen
Ich möchte euch hier meine RSV4 vorstellen.
Das Motorrad wurde mir hier über das Forum von einem Mitglied angeboten.
Da es bei Peter Kollmer in Lahr anzuschauen war, war für mich klar, dass ich die knapp zwei Stunden Fahrzeit aus der Schweiz gerne in Angriff nahm.
Das Motorrad stand in einem sehr guten Serienzustand da, bis auf ein bereits verbautes TTX Federbein und überarbeitete Gabel.
Gerade einmal 5800 Kilometer gelaufen und frisch ab Service mit neuen Ventilfedern da 6000 Stresskilometer erreicht waren.
War ja auch klar, da die RSV4 fast nur auf der Rennstrecke bewegt wurde.
Hier also einmal die Bilder wie ich das Motorrad besichtigt hatte in Lahr.
Nach etwa einer Woche Bedenkzeit und hin und her entschied ich mich dann für das schöne Bike.
Peter ( Zweirad Knoderer ) bereitete mir die Papier Angelegenheiten vor für die Verzollung und die Einfuhr in die Schweiz. Vielen Dank an dieser Stelle noch einmal an Peter
Nach einer weiteren Woche war es dann so weit und ich holte mit dem Transporter eines Kollegen das Motorrad ab.
Die Verzollung dauerte zwar fast 2 Stunden bis ich alles erledigt und bezahlt hatte, ging aber Problemlos und funktionierte alles super.
Als ich dann nach einem langen Tag am späteren Abend endlich zuhause angekommen war, freute ich mich riesig das Motorrad neben meine Tuono zu stellen.
Soweit war alles erledigt und nun musste dann nur noch die Fahrzeugprüfung und Zulassung gemacht werden damit ich auch CH-Papiere für die RSV4 bekomme.
Fortsetzung folgt…
Schon ein schönes Duo … Street — Track ---- :thumbup:
Als ich auf den Termin für die Prüfung warten musste, kam ein nicht gerade kleines Paket aus Italien an.
Nach dem öffnen war erst einmal die halbe Wohnung mit Verpackungsmaterial zugemüllt.
Als ich alle Teile ausgepackt hatte, welche sehr sehr gut verpackt waren, staunte ich nicht schlecht.
Die Qualität der Lackierung fand ich sehr gut für diesen Preis.
Wenn die Passgenauigkeit dann auch annähernd so gut sein wird, wäre ich sehr glücklich mit der Verkleidung.
In der Firma lief teilweise auch nicht so viel und ich fand Zeit um mir aus POM Teile zu drehen für die vordere und hintere Radachse.
An der Verkleidung wollte ich auch bereits etwas Hand anlegen. Da ich die Löcher aber noch nicht einfach so bohren wollte, ohne am Motorrad probe zu halten, klebte ich bereits einmal den Hitzeschutz ein.
Und dann kam der Tag an dem ich auf die MFK ( Motorfahrzeugkontrolle ) fahren konnte um die Prüfung durchzuführen.
An dem Tag waren 13 Grad und Hauptsache trockenes Wetter angesagt.
Der Prüfer war sehr gut drauf und kontrollierte kurz 1-2 Sachen am Motorrad und verschwand dann im Büro ohne eine Probefahrt zu machen.
Mir war das eigentlich mehr als egal
Nach etwa 20 Minuten kam er dann zurück und meinte er habe den Papierkram nun erledigt und das Motorrad wäre bereit zum einlösen.
Gesagt getan und weitere 30 min später hielt ich die Schweizer Fahrzeugpapiere in der Hand.
Nun läuft die RSV4 unter Wechselschild mit meiner Tuono.
Kostet mich gerade einmal 20.- Wechselschild Gebühr im Jahr und so habe ich sicherlich keine Probleme, um damit auf Rennstrecken im Ausland zu fahren.
Es verstrichen keine 3 Tage, da hatte ich die Akrapovic Slip On Anlage und die Achsslider, welche ich bereits hatte, montiert.
Und weiter geht es im Text
Als erstes hatte ich noch das Hinterrad ausgebaut und alles gereinigt und neu geschmiert.
Da ich beim drehen des Rades auf dem Rennständer das vermeintliche Knacken hatte der Mitnehmergummis.
Dann ging es aber an die Demontage der originalen Verkleidung.
Hier ein Bild während der Demontage Arbeit und mit bereits aufgestecktem Rennheck
Nach etwa einer Stunde waren alle originalen und nicht mehr nötigen Teile demontiert und sauber in der Schachtel von der Rennverkleidung verpackt.
Ein Arbeitskollege half mir dann die Rennverkleidung schön auszurichten, um diese so perfekt wie möglich zu bohren.
Nach weiteren zwei Stunden war die Rennverkleidung so gut wie fertig befestigt.
Ich kann dazu nur sagen das die Verkleidung wirklich von mir ausgesehen sehr gut gepasst hat.
Das ein oder andere Loch musste etwas grösser aufgebohrt oder leicht länglich gefräst werden, das wars aber auch schon.
Was in der nächsten Zeit noch folgt ist eine Sitzauflage sowie Stompgrip Tankpads und ein Racing Kühlwasserbehälter.
Alles restliche werde ich erst einmal im Serienzustand belassen um im 2020 auf der Strecke zu sehen wie ich mit der RSV klar komme.
Danach kann ich noch ändern was für mich nicht passt.
Hier aber mal noch Bilder vom aktuellen Stand
Was unter der Verkleidung noch gemacht wurde, ein Racing Kühlwasserbehälter montiert, sowie den Lichtmaschinen Regler mit einer Halterung vorne an die Front befestigt.
Griffgummis gab es auch noch andere und die Schaltereinheit von Spider.
Wow, sieht wirklich toll aus - eins der besten Design’s für die Barilia…
Wo hast du die Schaltereinheit gekauft?
bei mir während der Spider-Aktion :thumbup:
So es geht hier auch wieder etwas weiter.
Hier noch ein Bild vom Lichtmaschinen Regler mit Halterung montiert.
Ich habe die Federbein Umlenkung demontiert, um diese zu reinigen, frisch zu fetten und im gleichen Zuge auch gleich die Teflonscheiben zu verbauen.
Doch irgendwie ist mir dann aufgefallen das beim unteren Federbeinauge die Aufnahme zur Umlenkung schräg steht.
Habe dann versucht mit einem Schraubendreher als Hebel diese zu bewegen, jedoch ohne Erfolg.
Also blieb mir nur den Tank und die Sitzschale wieder zu demontieren und das Federbein auszubauen.
Als ich das Federbein dann draussen hatte sah es noch schlimmer aus als zuerst gedacht.
Das Federbein wurde für eine verbesserte Lagerung von Öhlins bereits versendet. ( Danke an Peter )
Da nun gerade der Tank und die Sitzschale demontiert ist, kam mir eine Sendung gerade richtig
Also nichts wie an die Arbeit und die Tankpads von Stompgrip und die Carbon Tankschützer anbringen.
Auch eine Sitzauflage für die Sitzschale habe ich nun endlich erhalten.
Auch am Motorrad konnte ich noch das ein oder andere machen.
Zum Beispiel wurden die Lenkanschläge angebracht und eine Schaltwellenabstützung montiert.
Da die Montage ohne Federbein am besten geht, habe ich auch gleich den Hitzeschutz angepasst und montiert.
Das war es nun aber erst einmal wieder für die nächsten Tage
Hi,
wo gibt es den so einen schicken Hitzeschutz?
Danke
Gruß
Schubse
Das war mal eine Forumsaktion hier mit CarbonSigl. Ich hab ihn anfang letzte Woche bereits angeschrieben ob er nochmal welche machen würde, bisher leider ohne Antwort. Mit dir weis ich schon 5 die Interesse daran haben.
Wenn er sich bei mir meldet, gebe ich dir bescheid.
super danke
Hallo Saftschubse,
ich habe auch starkes Interesse an dem Hitzeschutz für den Krümmer!
Nimmst Du mich auf in Deine Liste?
Viele Grüße
Jan
Super Bericht und richtig geiles Bike. Bin gespannt wie es weitergeht!
So es geht hier wieder mal etwas weiter.
Das Federbein habe ich wieder von Peter erhalten und die beiden Pendellager oben sowie unten wurden getauscht. Danke noch einmal dafür Peter!
Nun bewegt sich alles wieder so wie es soll.
Bei dem Einbau habe ich gleich noch die Umlenkung mit den Teflonscheiben von Hinz ausgestattet.
Die Sitzauflage ist nun auch montiert und einen anderen Tankdeckel mit Schnellverschluss gab es auch noch dazu.
Zum Schutz für den Einsatz auf der Strecke montierte ich noch Kühlerschutzgitter, sowie Schwingenschützer aus Carbon.
Und zu guter letzt, habe ich dann noch den Thermostat entfernt und die originalen Kühlerschläuche durch das Samco Schlauchset getauscht.
Sehr schöne Arbeit, gefällt mir
Und nun noch einmal richtig schöne Bilder.
Tolle Bilder, gefallen mir sehr gut!
Ich bringe hier den Thread mal wieder auf einen aktuellen Stand
Am Motorrad selbst hatte ich bis zu meinem ersten Trackday sonst nichts mehr gemacht, da meine Devise war, erst einmal fahren und dann wenn nötig anpassen und ändern.
Der erste Tag auf der Strecke sollte im Mai sein.
Natürlich wurde das ganze Corona bedingt dann aber nichts und nach langem ungeduldigem warten konnte ich einen Ersatztermin am 1.August bekommen.
Drei Tage vor dem lang erwarteten Tag sehe ich, meine Bereifung ist doch tatsächlich noch die Erstbereifung von 2014
Wohlgemerkt komplett neu und nur leicht angefahren auf der Strasse vom hin und Rückweg von meiner Zulassung.
Natürlich hatte ich kurz ein etwas mulmiges Gefühl aber die Zeit für einen tausch der Reifen war zu knapp und somit stand fest ich werde mit den Reifen fahren.
Sonst alles noch gecheckt und begutachtet, aber nichts negatives festgestellt.
So war es also nun der 1. August und das Wetter wurde mit 38 Grad angekündigt :X3:
An der Strecke angekommen morgens um halb 8 alles ausgeladen und noch kurz den Reifendruck angepasst.
Bei der Lärmmessung nach dreimaligem messen und einem Auge zugedrückt dann doch noch den Aufkleber erhalten.
Dann war es endlich soweit, ich konnte den ersten Turn fahren, mann war ich aufgeregt.
Den ersten Turn habe ich schön locker angegangen um mich an die neue Sitzposition ( welche doch sehr anders ist als bei meiner damaligen 600er CBR ) eingewöhnt.
Auch die Leistung und der Charakter des Motores waren natürlich ganz anders für mich.
Fortsetzung folgt:
Im zweiten Turn lief es dann schon etwas besser und ich konnte mich etwas schneller um den Kurs bewegen
Was mir aber da schon etwas aufgefallen ist, die Bremsleistung an der Vorderradbremse war nicht gerade sehr stark für meinen Geschmack.
Aber gut, ich wollte ja zuerst einmal alles serienmässig fahren und schauen wo noch Optimierungsbedarf anliegt.
Im dritten Turn wollte ich dann versuchen noch einen drauf zulegen, was aber durch die hohe Temperatur von nahe 36 Grad nicht mehr klappte.
Es lag nicht an der Maschine sondern an mir
Nach der Mittagspause wurde es aber etwas bewölkt und die Temperatur stieg nicht mehr viel an und die Sonne knallte auch nicht mehr voll runter.
Ich konnte mich am Nachmittag noch einmal etwas verbessern, was mich selbst überraschte da ich der Meinung war ich sei am Morgen schneller gefahren :X3:
Gegen ende des Tages musste ich dann auch feststellen das der Hinterreifen so langsam in die Knie geht.
Vielleicht hätte ich auch noch etwas mehr mit dem Luftdruck spielen sollen, das ging aber leider etwas vergessen, da ich einfach fahren wollte.
Und für mich stand nach dem Blick auf den Reifen so oder so fest, das nun ein Slick kommen soll für den nächsten Trackday.
Mein Fazit der ersten Fahrt auf der Strecke ist:
Bremsanlage vorne etwas aufwerten für meinen Geschmack ( andere Beläge, ev andere Bremspumpe )
Sitzposition muss etwas verbessert werden für mich (175cm) da ich in Schräglage etwas mühe mit meiner Haltung habe.
Eine verstellbare Fussrastenanlage sollte da wohl etwas Abhilfe schaffen können.
Sonst habe ich mich sehr wohl gefühlt und ich sehe noch gutes potenzial um schneller zu werden.
Mich einfach dazu überwinden den Gasgriff voll aufzudrehen und der TC zu vertrauen, was ich halt an der 600er CBR nicht hatte und nicht kenne.
Trotz all dem gelang es mir meine Rundenzeiten von meiner damaligen 600er um 2sek zu unterbieten.
Ein Instruktor um mich weiter zu verbessern schwebt mir auch noch im Kopf.
Doch leider ist ja bereits wieder Schluss für diese Saison, zumindest für mich.
Habe keinen Termin mehr gebucht, möchte aber im 2021 schon so 4-5 Tage auf der Strecke absolvieren.
Weitere Veränderungen und Anpassungen werde ich hier natürlich festhalten.
Grüsse Mario